Angelobung von Herbert Kickl als Innenminister in der Regierung Kurz-Strache 2017 durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Helmut Graf
2017 musste Bundespräsident Alexander Van der Bellen Herbert Kickl als Innenminister angeloben. Heute würde er den FPÖ-Chef aber nicht automatisch mit der Regierungsbildung beauftragen, selbst wenn die Blauen die Wahl gewinnen. "Unique Research" fragte für "Heute" 800 Österreicher, was sie von dieser Einstellung des Staatsoberhaupts halten (Befragung Mix aus Telefon und Online, maximale Schwankungsbreite ±3,5 %, Befragungszeitraum 5. bis 11. September). Das sind die Ergebnisse:
Mehrheit gegen Van der Bellen
Zwei Drittel der Befragten sind dafür, dass auf jeden Fall – wie jahrzehntelange, gelebte politische Praxis – der Wahlsieger versuchen soll, eine tragfähige Regierung zu bilden. Nur 21 % teilen Van der Bellens Ansicht. Spannend: Keine einzige Wählergruppe ist mehrheitlich gegen den Automatismus.
Am entschiedensten für den Auftrag an die stimmenstärkste Partei sind wenig überraschend Anhänger von ÖVP und FPÖ. Letztere wollen diesen Auftrag sogar "auf jeden Fall" dem Wahlsieger erteilen (siehe Grafik).
Es bleibt abzuwarten, ob Herbert Kickl tatsächlich – und wenn ja mit welchem Vorsprung – die Wahl gewinnt. Dann wird sich zeigen, welche Rauchsignale aus der Hofburg kommen und ob Alexander Van der Bellen diese Umfrage im Hinterkopf hat…
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