VdB fordert Ergebnisse

Gespräch sinnlos? Babler gibt Kickl Koalitions-Korb

In einem Beitrag auf X bedankte sich SPÖ-Chef Andreas Babler bei den Wählern. Eine Koalition mit der FPÖ schließe er weiterhin aus.

Lukas Leitner
Gespräch sinnlos? Babler gibt Kickl Koalitions-Korb
Auf X erteilte SPÖ-Chef Andreas Babler der FPÖ eine Absage.
Helmut Graf; Screenshot X; "Heute"-Collage

Auf Anordnung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen müssen sich die Chefs der drei stimmenstärksten Parteien in der kommenden Woche zum Gespräch treffen. Erst dann will das Staatsoberhaupt über weitere Schritte diskutieren und eventuell auch einen Regierungsbildungsauftrag vergeben.

Geheime Treffen sind schon fix

Die Termine zwischen Bundeskanzler Karl Nehammer, FPÖ-Chef Herbert Kickl und SPÖ-Chef Andreas Babler sind schon ausgemacht, erste Verhandlungen soll es am Dienstag geben – "Heute" berichtete ausführlich. Eine Koalition mit dem freiheitlichen Frontman lehnen SPÖ und ÖVP dennoch weiterhin ab.

Am Samstag erneuerte Andreas Babler seine Haltung gegenüber dem FPÖ-Chef in einem Beitrag auf X. In einem Video resümierte er zuerst über die Nationalratswahl vor rund zwei Wochen und bedankte sich bei den Wählern.

Ein "großes Dankeschön von mir" gab es dabei an die über 46.000 persönlichen Vorzugsstimmen, die der SPÖ-Chef erhalten hatte. "Jetzt ist allerdings der Blick in die Zukunft zu richten" fuhr Babler fort.

Klare Ansage

Er werde deshalb den Auftrag von Van der Bellen "sehr ernst" nehmen und ins Gespräch mit ÖVP und FPÖ treten. "Für uns als SPÖ bleibt klar: Es gibt keine Koalition mit der FPÖ", donnerte er gegen die Freiheitlichen.

Er wisse aber, dass viele Menschen die FPÖ gewählt haben, weil sie ihren Wunsch nach Veränderung Ausdruck verleihen wollten.

"Große Herausforderungen"

"Und genau das ist es. Die großen Herausforderungen im Blick zu haben. Nach Konjunkturimpulsen, nach einer Verbesserung in der medizinischen Versorgung, nach einem wirksamen Kampf gegen die Teuerung und vor allem unseren Kindern in dem Land eine Perspektive zu geben für eine bessere Zukunft", so Babler auf X.

Genau hier sei die "Sozialdemokratie der Bündnispartner an der Seite der österreichischen Bevölkerung". Gemeinsam wolle er nun weiter machen.

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    Sabine Hertel (Fotomontage)

    Auf den Punkt gebracht

    • Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die Chefs der drei stimmenstärksten Parteien zu Gesprächen eingeladen, um über mögliche nächste Schritte und eine Regierungsbildung zu diskutieren
    • SPÖ-Chef Andreas Babler bekräftigte erneut, dass es keine Koalition mit der FPÖ geben wird, und betonte die Notwendigkeit, sich auf die großen Herausforderungen wie Konjunkturimpulse, medizinische Versorgung und den Kampf gegen die Teuerung zu konzentrieren
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