Stürze auf der Streif
Gesichtsbrüche bei Kitz-Opfer, Cuche weint wegen Neffen
Die Streif forderte schon vor dem Rennen die ersten Opfer. Remi Cuche war einer davon. Onkel Didier konnte seine Tränen nicht zurückhalten.
Der Schweizer Remy Cuche war auf dem Weg, in die Fußstapfen seines Onkels zu treten. Nach guten Leistungen im Europacup war der 23-Jährige bei den Trainings in Kitzbühel mit dabei. Beim zweiten Lauf über die Streif kam dann aber der Schreckmoment, der sogar den fünffachen Streif-Sieger Didier Cuche zum Weinen brachte.
Die Ski-Legende war mit seinem Neffen nach Kitzbühel gereist, um ihn zu unterstützen, half ihm die beste Linie für das Rennen zu finden. Beim zweiten Training erwischte das Schweizer Ski-Talent einen groben Schlag bei der Einfahrt in den Steilhang. Cuche stürzte zwar nicht, konnte aber nicht mehr weiterfahren. Er musste vom Hubschrauber abtransportiert werden.
Mit Tränen in den Augen
"So wie das aussieht, hat sich Rémi das Kreuzband gerissen", schluchzte der ehemalige Ski-Star mit Tränen in den Augen. Ob sich die schlimme Vermutung des 49-Jährigen bestätigt, wird sich erst am Donnerstag oder Freitag zeigen. Erst dann wird der Schweizer sich einem MRT unterziehen.
Für den Neffen wäre es der bereits dritte Kreuzbandriss in seiner Karriere. Zwischen März 2019 und September 2020 riss er sich beide Kreuzbänder.
Israeli mit Brüchen im Gesicht
Das zweite Streif-Opfer beim zweiten Training war der Israeli Barnabas Szollos. Der 25-Jährige verlor bei seinem Sturz in der Mausefalle seinen Sturzhelm, schlug mit dem Kopf auf die pickelharte Piste auf. Szollos erlitt Brüche im Gesicht, wird am Donnerstag in Innsbruck operiert.