Sorge um Topstar

ÖSV-Boss über Mayer: "Es geht ihm leider nicht so gut"

Ski-Held Matthias Mayer wurde in Kitzbühel nach einem Zwischenfall von der Polizei abgeführt und medizinisch betreut. Herbert Mandl gibt ein Update.

Sport Heute
ÖSV-Boss über Mayer: "Es geht ihm leider nicht so gut"
Matthias Mayer ist laut Herbert Mandl in medizinischer Behandlung.
GEPA

"Wir mussten heute mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass Matthias Mayer seine gesundheitlichen Probleme, mit denen er schon seit längerer Zeit kämpft, noch nicht überwunden hat." Mit dieser Aussendung versuchte der ÖSV am vergangenen Donnerstag, einen Vorfall rund um Matthias Mayer zu erklären.

Der im Dezember 2022 überraschend zurückgetretene Olympiasieger war bei einer Veranstaltung in Kitzbühel unangenehm aufgefallen. Der  33-Jährige randalierte und wurde schließlich von der Polizei abgeführt. 

Dass der Ski-Verband mit den "gesundheitlichen Problemen" mentale Schwierigkeiten meint, liegt auf der Hand. Welche Diagnose im Detail vorliegt, darf nur Mayer selbst erzählen – sofern er das möchte.

Er ist momentan in Behandlung
Herbert Mandl über Matthias Mayer

Doch wie geht es dem Fanliebling überhaupt? Auf ServusTV gab ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl ein Update. "Dem Matthias geht es leider nicht so gut und es ist leider eine Tatsache, dass er seine gesundheitlichen Probleme einfach nicht überwunden hat. Er hatte wieder einen Rückfall in Kitzbühel. Er ist momentan in Behandlung, es geht ihm nicht so gut und es wird einige Zeit brauchen, bis er das wieder in Ordnung bekommt."

Ex-Kollegen stärken Mayer den Rücken. "Die ganze Mannschaft, vor allem die, die immer mit ihm am Weg waren, waren natürlich sehr betroffen, auch meine Person. Es tut mir irrsinnig leid für ihn", meinte Vincent Kriechmayr. "Ich wünsche ihm nur das Beste." Otmar Striedinger sagte im Streif-Zielraum: "Ich glaube, für Matthias ist es eine Chance, dass er sich die Zeit nimmt, dass er eine gescheite Behandlung macht. Da sieht man erst wieder, wie unwichtig das Ganze da herunter zwischen den Toren ist. Das Leben danach ist weitaus länger und weitaus wichtiger."

Ansprechstellen für Betroffene
Telefonseelsorge Österreich: 142
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Kriseninterventionszentrum Wien: 01/40 69 595
Rat auf Draht: 147

red
Akt.