Robert Kratky und Nicole Schmidhofer im Ö3-Podcast.
Ö3
Nicole Schmidhofer vollzog den fliegenden Wechsel von Rennzirkus in die Rolle der Kamerafahrerin und Expertin im ORF. Nach einer schweren Verletzung und durchwachsenen Comeback-Saison zog die 34-Jährige den Schlussstrich unter ihre aktive Karriere. "Es fehlt mir überhaupt nicht", verriet sie Ö3-Moderator und Kumpel Robert Kratky nun.
Schmidhofer war vor dem Jahreswechsel zu Gast im Ö3-Podcast "Kratky sucht das Glück …". Der Radio-Star verrät: "Uns verbindet eine lange Insta-Freundschaft und ich war immer ein Fan von dir." Die ÖSV-"Pensionistin" antwortet gewohnt schlagfertig: "Das musst du jetzt sagen, sonst wär ich nicht kommen."
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So wie auch Renate Götschl. Die Steiermark-Präsidentin des ÖSV ging wie Walchhofer leer aus (die Wahl fiel schlussendlich auf Roswitha Stadlober). Privat lebt sie übrigens mit ihrem Gatten und den zwei gemeinsamen Töchtern in Spielberg.
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Michaela Dorfmeister brennt für Rapid. Als Teil des Präsidiums von Martin Bruckner musste sie im November 2022 für die Nachfolger-Liste rund um Ex-ORF-Boss Alexander Wrabetz Platz machen.
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Das machen die Ex-ÖSV-Stars heute. Österreichs größte Ski-Legenden im Ruhestand.
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Marcel Hirscher beendete seine Karriere nach zwei Olympiasiegen und acht großen Kristallkugeln. Den wohl größten heimischen Skifahrer aller Zeiten hielt es nicht lange im Ruhestand. Er ging unter die Ski-Hersteller, mischt jetzt mit seiner Marke "Van Deer" den Weltcup abermals auf.
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Den Adrinalin-Kick sucht Hirscher mittlerweile abseits der gesicherten Pisten. Nicht nur auf zwei Brettern, auch auf Rädern. 2022 nahm er erstmals beim Erzbergrodeo teil.
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Auch Michaela Kirchgasser hat den Schwung in die "Pension" mitgenommen. In der ORF-Sendung "Dancing Stars" brillierte die ehemalige Technik-Spezialistin, gewann ihre Staffel und eroberte die Herzen der Zuschauer wie schon in aktiven Rennzeiten.
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Anna Veith dominierte einst die Pisten. Jetzt ist sie im Hotelbetrieb von Ehemann Manuel Veith tätig, Mutter des kleinen Sohnes Henry und glänzt als Model – im Sommer 2022 präsentierte sie die neue Bademodenlinie von Calzedonia.
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Anna Veith in Action.
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Hermann Maier hat sich hingegen fast gänzlich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Der Salzburger genießt das Familienleben, ist unter anderem als Hotelier tätig.
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Ex-Ski-Star Reinfried Herbst füttert seine Koi-Karpfen – ein spannendes Hobby, das viel Zeit in Anspruch nimmt.
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Auch Ex-Kollege Mario Matt hat ein Herz für Tiere, widmet sich den Pferden. Er betreibt eine Araber-Zucht.
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Lizz Görgl schwang wie auch Kirchgasser nach der Karriere bei "Dancing Stars" das Tanzbein. Außerdem übt sich das ehemalige Ski-Ass im Gesang.
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Powercouple! Marlies und Benni Raich gaben einst auf der Strecke den Ton an. Jetzt genießen die Ausnahmekönner glücklich verheiratet den gemeinsamen Ruhestand. Beide sind immer wieder als TV-Experten zu sehen.
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Wie auch ORF-Experte Thomas Sykora. Der ehemalige Slalom-König sorgt inzwischen für spektakuläre Kamerafahrten und analysiert die Technikrennen als Co-Kommentator. Daneben ist er mit seiner Restaurant-Reihe "my Indigo" kulinarisch aktiv.
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Hans Knauß ist nach wie vor ein gefragtes Werbegesicht. Das hat er auch seiner Präsenz als Speed-Experte im ORF zu verdanken. Der ehemalige Spitzenläufer ist aufgrund seiner flotten Sprüche und Emotionalität bei Ski-Fans beliebt.
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Armin Assinger moderiert die Millionenshow im ORF. Bei Top-Events wie dem Hahnenkammwochenende oder einer Ski-WM darf auch er als Co-Kommentator nicht fehlen.
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Alexandra Meissnitzer steht den Herren mit ihren waghalsigen Kamerafahrten bei den Damenrennen um nichts nach. Auch sie ist seit Jahren eine beliebte Co-Kommentatorin und Expertin im ORF, bleibt also auch in der Ski-Pension präsent.
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ÖSV-Adler Thomas Morgenstern bleibt auch nach der Karriere ein Überflieger. Er hat jetzt auch Pilotenschein und mit Ex-ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger gemeinsam eine Helikopterfirma.
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Gregor Schlierenzauer beendete 2022 seine Karriere. Er will jetzt als Immobilienmakler völlig neue Wege beschreiten. Schon in jungen Jahren interessierte sich der Tiroler auch für die Kunst, hatte mit seinen Fotografien eigene Ausstellungen.
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Franz Klammer – der legendäre Abfahrts-Olympiasieger von Innsbruck (1976) – genießt immer wieder Auftritte bei gesellschaftlichen Events. 2021 bewarb er stolz die Verfilmung seines Lebens: "Chasing the Line".
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Andreas Goldberger analysiert für den ORF seit Jahren die Skisprungbewerbe, kümmert sich mit seinem "Goldi Cup" aber zugleich um die nächste Generation der Springer.
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FIS-Renndirektor Hannes Trinkl – er wechselte nach seinem WM-Abfahrtsgold die Seiten, kümmert sich nun um die Umsetzung aller Sicherheitskriterien bei Weltcupklassikern wie den Hahnenkammrennen.
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Österreichs Jahrhundert-Skifahrerin Annemarie Moser-Pröll betrieb ein Cafe in Kleinarl. In der Freizeit geht sie gerne jagen.
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Michael Walchhofer betreibt einen Hotelbetrieb in Zauchensee, galt nach dem Rücktritt von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zwischenzeitlich als möglicher Nachfolger.
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So wie auch Renate Götschl. Die Steiermark-Präsidentin des ÖSV ging wie Walchhofer leer aus (die Wahl fiel schlussendlich auf Roswitha Stadlober). Privat lebt sie übrigens mit ihrem Gatten und den zwei gemeinsamen Töchtern in Spielberg.
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Michaela Dorfmeister brennt für Rapid. Als Teil des Präsidiums von Martin Bruckner musste sie im November 2022 für die Nachfolger-Liste rund um Ex-ORF-Boss Alexander Wrabetz Platz machen.
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Marcel Hirscher beendete seine Karriere nach zwei Olympiasiegen und acht großen Kristallkugeln. Den wohl größten heimischen Skifahrer aller Zeiten hielt es nicht lange im Ruhestand. Er ging unter die Ski-Hersteller, mischt jetzt mit seiner Marke "Van Deer" den Weltcup abermals auf.
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Der Talk wird dann aber rasch ernst. Kratky spricht mit Schmidhofer über die Abgründe in ihrem Leben. Die Steirerin spricht offen über ihre mental schwersten Momente: "Ich flog 2012 aus dem Kader, bin zu einem Mentalcoach. Ich wollte von dem wissen, was ich fürs Skifahren machen kann. Geplant war eine Stunde, ich war dann drei Stunden dort und ich habe Rotz und Wasser geweint. Über das Skifahren haben wir nicht eine Sekunde gesprochen. Wir haben Dinge aufgearbeitet, von denen ich gar nicht wusste, dass sie in mir schlummern. Das waren sehr viele persönliche Sachen, familiär, beziehungsmäßig. Die drei Stunden waren Horror."
Die Schattenseiten des Profi-Sports beschreibt die vierfache Weltcupsiegerin so: "Ich hatte immer das Gefühl, ich habe etwas versäumt. Ich bin kaum fortgegangen. Jedes Mal, wenn ich heimgekommen bin, habe ich gehört, wie super das Festl dort oder der Geburtstag da war. Das nagt an einem. Du bist eigentlich nirgends dabei. Dafür habe ich von dieser Welt sicher mehr gesehen als der Großteil bei mir daheim."
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Kratky fragt, ob sie je depressive Phasen gehabt habe. Schmidhofer: "Ich hatte einmal kurz einen Moment, in dem ich geglaubt habe, ich würde so etwas haben. Das war, als ich nicht im Kader war und nicht damit gerechnet hatte, dass sie mich raushauen. Da bin ich kurz daheim gesessen und habe mich gefragt, für was stehe ich in der Früh überhaupt auf. Das hat sich Gott sei Dank nach zwei Wochen gelegt, weil ich den Ehrgeiz habe: Wenn ich mich für was entscheide, dass ich es noch einmal probieren will mit dem Skifahren, dann habe ich hundert Prozent gegeben. Sobald ich ein Ziel vor Augen habe, ist es für mich relativ einfach, dem sehr viel unterzuordnen."
Dann nimmt das Gespräch eine überraschende Wende. Kratky fragt Schmidhofer: "Teilen wir das, dass wir ab und zu einmal ein Oaschloch waren?" Die Ex-Skifahrerin zögert keine Sekunde: "Ja natürlich, ich bin's immer noch. Was soll ich machen. Es gibt Tage, da ist das einfach so. Ich glaube, es ist wichtig, dass es einem bewusst wird. Das ist der erste Weg zur Besserung."
Hintergrund: Kratky gibt zu, in seiner Karriere als bekannter Moderator oft nur an das Publikum, nicht an die eigenen Mitarbeiter im Hintergrund gedacht zu haben – "die, die oft unter schwierigeren Bedingungen und für weniger Geld arbeiten".
Schmidhofer erklärt: "Den Preis, den man dafür zahlt, vorne zu stehen und zu performen, zahlt man selber. Deshalb darf man hin und wieder etwas stinkig sein. Jeder anderer kann sich frei bewegen, kann auf ein Konzert gehen und macht keine hundert Fotos, weil er nicht erkannt wird. Wenn er einen Fehler macht, wird auch nicht draufgehaut, weil es weiß keiner, dass da hinten ein Fehler passiert ist."
Kratky: "Viele Leute haben es noch nicht erlebt, bekannt zu sein, streben das aber an. Es ist am Ende des Tages nicht die Welt wert. Die meisten pfeifen drauf. Aber viele Junge, seit das auf TikTok und Insta gut funktioniert, streben das an. Sie denken, das Leben ist funkelnder, wenn du im Licht stehst. Und ganz unrichtig ist das ja auch nicht, wenn wir uns ehrlich sind."
Schmidhofer: "Ja, stimmt. Es ist was Schönes. Aber man kann es halt nicht so ein und ausschalten wie TikTok und Instagram. Das vermischt sich mit dem Leben. Das ist schon ein bisschen ein Preis, wenn man vorne steht."