Beinbruch
Erste Diagnose: Kilde bei wildem Sturz schwer verletzt
Da ist es ganz still geworden! Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde ist bei der klassischen Lauberhorn-Abfahrt in Wengen schwer gestürzt.
Kilde war am Ende der längsten Abfahrt im Weltcup-Kalender sichtlich entkräftet, hatte im Österreicher-Loch sichtlich Mühe, die Linie zu halten. Vor dem Zielsprung wurde der Norweger dann nach hinten reingedrückt, räumte das letzte Tor ab und flog bei hoher Geschwindigkeit seitlich in den Fangzaun des Zielhanges.
Im Ziel von Wengen wurde es schnell ganz leise, schließlich konnten die begeisterten Schweizer Ski-Fans direkt den verletzten Star sehen. Schnell wurde klar, dass sich der 31-jährige Lebensgefährte von Ski-Star Mikaela Shiffrin ernsthaft verletzt hatte. Schnell waren Betreuer und Ärzte zur Stelle, versorgten Kilde kurz vor der Zieldurchfahrt, pumpten eine Berge-Matte auf. Letztendlich wurde der Speed-Fahrer per Hubschrauber geborgen, der Abtransport dauerte 28 Minuten.
Beinbruch
Kilde kam sofort ins Krankenhaus nach Bern, wie norwegische Medien berichteten. "Wir haben Leute auf dem Weg dorthin", wurde der norwegische Alpin-Chef Claus Ryste bei "VG" zitiert. Ersten Meldungen zufolge soll Kilde stets bei Bewusstsein gewesen sein und keinerlei Verletzungen am Kopf und am Bewegungsapparat erlitten haben.
Allerdings scheint sich der 31-jährige Norweger eine schwere Beinverletzung zugezogen zu haben. Einer ersten, inoffiziellen Diagnose, die "ORF"-Mann Rainer Pariasek verkündete, zog sich Kilde einen offenen Unterschenkelbruch des rechten Beines zu. Damit ist die Saison für den Ski-Star gelaufen. Dazu passt, dass der Oberschenkel des Norwegers mit einer Binde versorgt wurde. Gut möglich, dass auch noch eine Bänderverletzung hinzukommt.
Kilde hatte beim letzten Tor mit dem Oberkörper eingefädelt und wurde ausgedreht, krachte dadurch mit einem schrägen Winkel ins Netz. Beide Skier waren noch an den Füßen.