Kitzbühel-Showdown

Girardelli: "Ski-Schwarzenegger statt Akrobaten"

In Kitzbühel steigt heute das zweite Training auf der Streif. "Heute"-Experte Marc Girardelli erklärt, was Siegläufer heute brauchen.

Marc Girardelli
Girardelli: "Ski-Schwarzenegger statt Akrobaten"
Girardelli: "Er pendelte wie ein Gummiband durch die Tore."
GEPA

Marco Odermatt hielt sich beim ersten Training auf der Streif noch zurück. Zuerst sportlich, dann auch mit Worten. Ohne Kommentar verließ der Dominator im Ski-Zirkus als 14. im Training den sonnigen Zielraum von Kitzbühel.

Odermatt ist für mich der Top-Favorit in Kitzbühel. Mit Kilde ist sein größter Rivale verletzt. Der Franzose Sarrazin ist für mich jetzt der erste Herausforderer. Als ich in Wengen gesehen habe, überraschte er mich technisch, aber noch mehr mit seiner Muskelmasse. 

Schwarzenegger statt Akrobat

Muskeln sind mehr denn je gefragt. Zu meiner Zeit waren Skifahrer in erster Linie Akrobaten. Man hat den Ski am Schwungansatz in den Hang eingeschleudert, nur einen Teil des Schwunges fuhr man auf der Kante. Heute zieht der Ski die Kurve von selbst. Wenn der Athlet die nötige Kraft hat, um den enormen Drücken Stand zu halten. Akrobaten waren früher, heute braucht es Ski-Schwarzenegger.

Eindrucksvoll gesehen hat man das zuletzt in Wengen. Kilde war nicht fit, im Schlussteil am Lauberhorn pendelte er wie ein Gummiband durch die Tore, weil seine Muskelkraft den enormen Kräften nicht mehr gewachsen war.  

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    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
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    "Am schwierigsten war der Sieg in Kitzbühel"

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