Triumph am Bergisel
"Sieg oder Sarg!" ÖSV-Star verrät sein Tournee-Rezept
Jan Hörl feierte in Innsbruck den zweiten Weltcupsieg. Die Mentalität des ÖSV-Stars war der Schlüssel. Jetzt wartet das Heimspringen in Bischofshofen.
Mit einem Sprung auf 127,5 Meter in Innsbruck ließ Jan Hörl die 21.000 Fans an der Bergisel-Schanze jubeln. Der Salzburger ging in beiden Durchgängen volles Risiko. Hörl verriet sein Geheimrezept: "Für mich war es volle Attacke, Sieg oder Sarg, das funktioniert bei mir am besten."
Nach seinem zweiten Weltcupsieg war der 25-Jährige überwältigt: "Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Es ist mein zweiter Sieg, und das daheim auf dem Bergisel. Unbeschreiblich. Ich bin megahappy." Jetzt in Bischofshofen geht es bei seinem Heimspringen um den nächsten Sieg: "Jetzt fahre ich voller Selbstvertrauen heim, ich als Bischofshofener freue mich irrsinnig, mit dieser Form umso mehr."
Die Zuschauer in Innsbruck waren "on Fire". "Die Kulisse ist sehr schön, aber es hat mich schon ein bisschen nervös gemacht. So konstant wie heuer war ich eigentlich noch nie, ich bin megastolz", fügte der neue Dritte der Gesamtwertung an.
"Ich bin Sprachlos"
Es war ein Top-Springen des österreichischen Teams. Der dritte Platz von Michael Hayböck ist der erste Podestplatz für den Oberösterreicher seit 2017. Zudem erzielte der 32-Jährige auch noch die Tageshöchstweite von 135,5 Metern.
"Es ist viel passiert, aber ich bin extrem dankbar vor dieser Kulisse heute, das Glück des Tüchtigen zu haben und auch richtig coole Sprünge auszupacken. Ich bin sprachlos", freute sich Hayböck nach dem dritten von vier Springen bei der Vierschanzentournee.
Der Japaner Ryoyu Kobayashi führt die Tournee mit 857,6 Punkten weiter knapp vor dem Deutschen Andreas Wellinger (852,8 Punkte) an. Hörl ist vor dem Schlussspringen in Bischofshofen in Lauerstellung. Mit 834 Punkten liegt der Salzburger 23,6 Zähler hinter der Spitze.