Super-G in Wengen

Franzose schlägt zu – nächste ÖSV-Enttäuschung

Cyprien Sarrazin schlägt zu. Der französische Speed-Star gewann am Freitag den Super-G von Wengen. Auch dank eines schweren Sturzes. 
Sport Heute
12.01.2024, 12:07

Der 29-Jährige, der in dieser Saison bereits den Abfahrts-Klassiker von Bormio für sich entschied und in der ersten Wengen-Abfahrt am Donnerstag starker Zweiter wurde, ging auf dem überlangen Super-G mit der Startnummer drei in Front. Die Bestzeit von 1:47,75 konnte kein Speed-Star unterbieten. 

Auch, weil Landsmann Alexis Pinturault mit Startnummer sieben schwer stürzte, der Abtransport per Hubschrauber gute 20 Minuten dauerte. Danach wurde es über der Lauberhorn-Abfahrt schattiger. Die nicht idealen Sichtverhältnisse ließen keine Spitzenzeiten zu. So musste sich der bisherige Saison-Dominator Marco Odermatt mit Rang zwei und einem Rückstand von 0,58 Sekunden begnügen. Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen hatte als Dritter bereits genau eine Sekunde Rückstand.

"Heute war es nicht immer volles Risiko, ich habe nicht überall 100 Prozent Risiko genommen., aber ich habe mich gut gefühlt", analysierte Sarrazin seine Siegerfahrt. "Ich habe Cypriens Fahrt am Start gesehen, habe mir schon gedacht, dass es schwer wird, ihn zu schlagen. Und eine lange Pause hilft natürlich nie, man verliert die Spannung", meinte der Schweizer Ski-Star Odermatt. 

ÖSV-Stars wieder zurück

Österreichs Ski-Stars kassierten einmal mehr eine Abfuhr. Das Stockerl war wieder nicht in Griffweite, Stefan Babinsky holte als bester ÖSV-Läufer mit 1,28 Sekunden Rückstand den sechsten Platz. "Es war eine solide Fahrt, leider habe ich im oberen Teil zu viel Zeit verloren, bin am Hundsschopf zu weit gesprungen. Aber man muss angreifen, sonst ist man nicht vorne dabei", meinte der 27-Jährige.

Raphael Haaser auf Rang acht hatte bereits 1,41 Sekunden Rückstand, Ski-Star Vincent Kriechmayr landete nach einer verkorksten Fahrt auf der Lauberhorn-Strecke bloß auf Platz elf (+1,68) – das nächste Speed-Rennen ohne rot-weiß-rote Top-Platzierung. "Im Großen und Ganzen war es eine ganz solide Fahrt. Heuer ist ein guter Schritt nach vorne gegangen. Es gibt aber nach wie vor viel zu arbeiten, ich muss schauen, dass ich auf so einem Gelände noch besser werde", meinte Haaser. 

Punkte gab es noch für Lukas Feurstein auf Rang 15 (+ 2,31), direkt vor Daniel Danklmaier, der 16. wurde (+2,37), Otmar Striedinger als 20. (+2,62) und Daniel Hemetsberger auf Platz 24 (+2,95). 

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 12.01.2024, 14:38, 12.01.2024, 12:07
Mehr zum Thema
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite