"Macht mir Sorgen"
Trainer von Ski-Superstar klagt wegen Verletzung an
Petra Vlhova ist der nächste Ski-Star, der sich eine schwere Verletzung zuzog. Coach Mauro Pini versteht die Welt nicht mehr, macht sich Sorgen.
Der Riesentorlauf im slowakischen Jasna hätte der Beginn eines erfolgreichen Heimweltcups für Petra Vlhova sein sollen. Es kam aber ganz anders. Im ersten Durchgang stürzte der Ski-Star, zog sich einen Kreuzbandriss und einen Innenbandriss im Knie zu. Die 28-Jährige ist nicht der erste Top-Star im Skizirkus, für den die Saison vorzeitig vorbei ist.
Alexis Pinturault und Aleksander Aamodt Kilde hatten sich am letzten Wochenende in Wengen schwer verletzt. Auch bei den Abfahrtstrainings von Kitzbühel gab es schwere Stürze. Der Trainer von Vlhova, Mauro Pini, meldet sich nach dem schweren Rückschlag für seinen Schützling zu Wort: "Sie ist sicher nicht in einem guten Zustand, sie steht noch unter Medikamente. Es ist nicht die erste Verletzung, sie weiß, es wird nicht die letzte sein."
Verletzungen von Top-Athleten
Die Slowakin ist sofort ins Militärspital in der Nähe von Jasna geflogen worden. "Es ist nicht einfach. Es gehört dazu. Was mich nachdenklich macht: Warum verletzen sich in zwei, drei Wochen bei Männern und Damen so viele Top-Athleten. Das macht mir Sorgen", meint ihr Coach und nimmt die FIS in die Verantwortung.
Pini sieht Handlungsbedarf: "Ich finde, dass sich die FIS mit Trainern und Athleten zusammensetzen und diese Problematik richtig angehen müssen." Der Schweizer will sich nach der aktuellen Ski-Saison mit den Verbänden zusammensetzen, Änderungen besprechen.
Für seinen Schützling Vlhova ist die Saison vorbei. Den Kampf um den Gesamtweltcup muss die Slowakin also auf den nächsten Winter verschieben.