In Madonna war es lustig. Ich habe meinen alten Rivalen Alberto Tomba wieder einmal getroffen. Gespräche mit ihm sind nie ganz einfach. Alberto redet am liebsten von sich und noch lieber von seinen Erfolgen. Weil die aber schon fast verjährt sind, ergreifen viele die Flucht. Früher war es anders, da zog er die Massen mahnetisch an.
Weniger lustig war der Abend für den ÖSV. Die Stars Feller und Schwarz schieden aus, der Rest kämpfte mit der Piste – und sprach das auch aus.
Es stimmt schon. Slaloms sind in dieser Saison anders. Die ersten beiden Rennen stiegen auf Schnee und nicht auf Eis so wie im den Jahren zuvor.
Die FIS erhofft sich davon eine Entlastung für die strapazierten Athletenkörper. Die Sportler fürchten noch mehr Verletzungen.
Klar ist: Schnee ist für den Slalomläufer weniger kalkulierbar als Eis. Die Verhältnisse sind im oberen Teil der Strecke anders als unten. Man muss Kompromisse eingehen – die richtigen.
Klar ist auch: Für Österreich ist es deshalb nicht schwieriger als für andere Nationen. Der Slalom-Jänner kommt bestimmt. Vorher aber einmal: Frohe Weihnachten.