Andrejs Rastorgujevs zählt zur erweiterten Weltspitze im Biathlon, holte schließlich bei der Weltmeisterschaft 2024 die Silbermedaille, hat einen fünften Gesamtrang im Sprint-Weltcup (2017/18) zu Buche stehen. Bei den jüngst zu Ende gegangenen Titelkämpfen ging der 36-Jährige aber leer aus. Dafür legte sich Rastorgujevs nun mit Ilmars Bricis, Co-Trainer des Teams, an – eine echte Schlammschlacht.
Denn nach der WM-Rückkehr nach Lettland erhob der 36-jährige Top-Biathlet schwere Vorwürfe gegen Bricis. "Er hat mich geschlagen und mir dabei den Finger gebrochen. Ich glaube, meine Schulter ist auch ziemlich verletzt", sagte Rastorgujevs in einem Interview bei der Ankunft am Flughafen von Lettlands Hauptstadt Riga gegenüber dem öffentlich-rechtlichen TV-Sender "Latvijas Televizija". Die Attacke des Co-Trainers soll im Zusammenhang mit einem vermeintlichen Material-Diebstahl stehen. Der Sport-Star kündigte außerdem an, ins Krankenhaus zu fahren und sich medizinisch durchchecken zu lassen.
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Star und Co-Trainer aneinander geraten
Dem vorausgegangen war ein Streit der beiden Letten. Rastorgujevs hatte Bricis vorgeworfen, ihm nach der Single-Mixed-Staffel und vor der Männer-Staffel Skier aus der Materialsammlung des lettischen Biathlon-Teams gestohlen zu haben.
Bricis, der selbst einst ein Spitzen-Biathlet war, schilderte derweil eine ganz andere Version der Geschichte. Demnach habe Rastorgujevs ein Mitglied des Service-Teams mit dem Ski-Diebstahl beschuldigt, der 54-jährige Bricis dieses Teammitglied aber verteidigt. Daraufhin sei es zu einer Auseinandersetzung im Hotelzimmer des Co-Trainers gekommen, sie hätten sich ein Schreiduell geliefert und "hart" miteinander gerungen, hätten sich aber nicht geprügelt – "wir sind keine Boxer", hielt Bricis fest. Er habe den Top-Biathleten dann aus dem Zimmer geworfen, da sein einjähriger Sohn ebenso dabei war.
Mittlerweile mischte sich auch Baiba Bendika, selbst Biathletin und Mutter des einjährigen gemeinsamen Kindes, in die Auseinandersetzung ein, verteidigte ihren Mann mit einem Facebook-Posting. Rastorgujevs sei "psychisch labil", dies sei "seit Jahren bekannt". Ihr Mann habe lediglich "Verantwortung übernommen", dass der Biathlon-Star die Anschuldigungen innerhalb des Teams zurücknehme.
Rastorgujevs drohte derweil mit dem sofortigen Rücktritt, sollte Bricis nicht seinen Hut als Co-Trainer nehmen müssen. Der lettische Verband äußerte sich nur kurz und knapp zu der Angelegenheit, erklärte, dass beide zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert worden seien.
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