"Lag nicht nur am Eis"

Girardelli: "Hirscher wie Tyson – nur am Verteidigen"

Mit Platz 46 enttäuschte Neo-Holländer Marcel Hirscher beim Slalom-Comeback in Levi. "Heute"-Experte Marc Girardelli sieht große Probleme im Slalom.
Marc Girardelli
19.11.2024, 06:56

Marcel Hirscher hat mich beim Slalom-Comeback an Box-Opa Mike Tyson erinnert. Im Steilhang war er nur am Verteidigen. Seine schwache Leistung lag für mich aber nicht nur an der Eispiste in Levi.

Beim Set-up lag sein Markenkollege Henrik Kristoffersen ja goldrichtig. Und Marcel verlor überall Zeit – auch ganz oben, wo es nicht so eisig war.

"Gira" zeigt Kante
„Im Slalom wird es auch in Zukunft schwierig für Hirscher“
Marc Girardelli"Heute"-Experte

Im Slalom wird es auch in Zukunft ganz schwierig für Hirscher: Es geht stärker um Athletik und Schnelligkeit. Da ist er weiter weg von der Weltspitze als im Riesenslalom, wo ich ihm den Sprung in die Top 10 zutraue.

Auch die ÖSV-Herren enttäuschten: Manuel Feller stand nicht gut am Ski, ist wieder mehr in Rücklage verfallen. In der Vorsaison fuhr er mit mehr Vorlage schneller – und auch sicherer.

„Liensberger wie auf Pulverschnee und nicht auf Eis“
Marc Girardelli"Heute"-Experte

Begeistert hat mich Katharina Liensberger in Levi. Sie hat bei jedem Schwung den Druckpunkt getroffen. Sie carvte mit Courage – es wirkte, als ob sie auf Pulverschnee und nicht auf Eis fährt.

Ganz anders als das restliche ÖSV-Team: Die restlichen Katharinas setzten den Schwung zwei oder drei Mal an, bei dieser Hackerei staubt es zu viel.

Das Positive: In Gurgl gibt es in vier Tagen aber schon die Chance zur Revanche

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