"Reha ist sehr hart"

Alaba verrät nicht, wann er sein Comeback plant

David Alaba ist beim ÖFB-Team als "Non-Playing-Captain" ein Puzzleteil des Erfolgslaufs. Am Samstag sprach er über seinen Job und seine Verletzung.

Erich Elsigan
Alaba verrät nicht, wann er sein Comeback plant
David Alaba fiebert mit dem ÖFB-Team mit.
GEPA

Vor 195 Tagen ging Real-Legionär David Alaba im Spiel gegen Villarreal zu Boden, griff sich sofort ans Knie. Bittere Diagnose: Kreuzbandriss. Der rot-weiß-rote Kapitän wurde in Innsbruck von Spezialist Dr. Christian Fink operiert, hoffte auf ein Comeback sechs Monate später bei der Fußball-EM in Deutschland.

Schon bald war klar: Die Zeit ist zu kurz. Alaba entschied sich dennoch, dem Team zu helfen, opferte seinen Urlaub, reiste als "Non-Playing-Captain" mit ins ÖFB-Camp nach Berlin – und gab am Samstag erstmals ausführlich Einblicke in sein aktuelles Leben.

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"Mir geht es von Woche zu Woche besser", erzählte Alaba. "Ich habe hier in Berlin alle Möglichkeiten, um auf einem Topniveau zu arbeiten. Ich habe täglich zwei Einheiten, die Reha ist sehr hart und intensiv."

Aktuell befindet sich der 32-Jährige in der Muskelaufbau-Phase. "Danach kommt das Laufen." Sprich: Vom Mannschaftstraining ist Alaba noch weit weg. Wann wird der Verteidiger wieder auf dem Platz stehen? "Ich bin auf einem sehr guten Weg, mache mir aber keinen Druck, setze mir kein konkretes Datum. Ich will zurückkommen, wenn ich bei 100 Prozent bin, dafür tue ich alles. Ich will stärker zurückkommen."

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Ein eigener Physio und ein Fitness-Coach sind nur für Alaba abgestellt. "Die sind täglich mit der medizinischen Abteilung von Madrid im Austausch." Vor der Euro wurde in Wien besprochen, wie das Programm während des Turniers aussehen soll.

Neben der Reha steht freilich etwas anders im Mittelpunkt: sein Job als "Non-Playing-Captain". Wie legt Alaba seine Aufgabe an? "Ich versuche, die Mannschaft zu unterstützen. Ich bin der Kapitän, meine Rolle hat sich nicht groß verändert. Ich will mit meiner Erfahrung und Präsenz den Unterschied machen."

Auch das Trainerteam freut sich über die Expertise des Superstars. "Ich bin oft im Trainerbüro, schaue mir dort Videos an. Die Coaches befragen mich zum Gegner und zur Aufstellung. Ich bin bei den Videoanalysen dabei, bei den Vorbereitungen auf die Spiele."

Bahnt sich hier eine große Trainer-Karriere an? "Keine Ahnung, ich habe ganz andere Ziele", blockt Alaba ab. "Mein Fokus liegt am Comeback, da bleibt nicht viel Platz für anderes."

Auf den Punkt gebracht

  • David Alaba plant sein Comeback nach seinem Kreuzbandriss und befindet sich derzeit in der Muskelaufbau-Phase
  • Er macht sich keinen Druck und setzt sich kein konkretes Datum, sondern will zurückkehren, wenn er bei 100 Prozent ist
  • Er erhält spezielle Unterstützung von einem eigenen Physiotherapeuten und einem Fitness-Coach, die täglich mit der medizinischen Abteilung von Real Madrid in Austausch stehen
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