"Als Mensch anders"

Dragovic: "Dieser Plan ist typisch Hinteregger"

Martin Hinteregger gibt sein Profi-Comeback für Klagenfurt. Ex-Teamkollege und "Heute"-Experte Aleks Dragovic über "Hinti" und seine Hürden.
Aleks  Dragovic
27.11.2024, 07:10

Mich überrascht das Profi-Comeback von Martin Hinteregger. Vielleicht hat ihn ja Marcel Hirscher inspiriert. Im Ernst: Für mich hat "Hinti" in Frankfurt zu früh aufgehört. Er hatte seine Gründe dafür, wollte ein anderes Leben führen. Jetzt ist der Ehrgeiz zurück.

„Zwei Jahre? Ich tat mir nach zwei Monaten schwer“
Aleks Dragovic"Heute"-Experte

Zwei Jahre Pause vom Profifußball sind lang. Ich tat mir nach zwei Monaten ohne Mannschaftstraining schwer beim Wiedereinstieg. Mir fehlte das Gefühl beim Rausstechen, Wechselsprints taten weh und ab Minute 60 fühlte ich mich tot.

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„Als Mensch ist ,Hinti' anders als jeder Mitspieler“
Aleks Dragovic"Heute"-Experte

"Hinti" wird viel mit seinem guten Auge ausgleichen. Dazu kommt sein starker linker Fuß im Aufbau und seine größte Stärke: diese Scheiß-mir-nix-Mentalität!

Im Nationalteam haben wir als Innenverteidiger auch deshalb gut harmoniert. Sein linker Fuß, mein rechter – seine Robustheit, ich habe mehr spielerisch gelöst.

Als Mensch ist er anders als jeder meiner Mitspieler. Beim Team war er fast nur am Zimmer. Er schaut gerne Bergdoktor und geht in seiner Freizeit gerne auf die Jagd.

„Das Potential für Deutschland hat er“
Aleks Dragovic"Heute"-Experte

Als schwierigen Typen habe ich ihn nie kennengelernt. Er ist ruhig. Im Training hörst du ihn nicht. Pfeift der Schiri an, kannst du dich voll auf ihn verlassen.

Es ist typisch "Hinti", dass er in drei Monaten bereit für die deutsche Bundesliga sein will. Warum nicht? Das Potential hat er natürlich dafür. Er ist ein Jahr jünger als ich. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass viele Klubs keine Spieler über 30 Jahre verpflichten wollen.

Stellt ihn Trainer Peter Pacult auf, gibt "Hinti" sein Comeback in 73 Tagen gegen Salzburg, wo er ab 13 Jahren ausgebildet wurde.

Ob "Hinti" ein Thema für das Nationalteam wird, kann ich nicht sagen. Er muss wissen, ob es sein Ziel ist. Das Potenzial dafür hat er. Doch Teamchef Ralf Rangnick setzt auf seinen Stamm. Maxi Wöber machte bei Leeds kein Spiel, war dann im Nationalteam gesetzt und spielte sehr gut.

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