Druck wird größer

Fußball-Beben! Sieben Sponsoren stellen ÖFB Ultimatum

Nach dem brisanten Raiffeisen-Schreiben erhöhen nun weiteren Top-Sponsoren den Druck auf den ÖFB.
Sport Heute
20.02.2025, 18:39

Forderungen der Raiffeisen-Bankengruppe an den ÖFB, inklusive zweier Wunschkandidaten für die Präsidentschaft im heimischen Verband, schlugen hohe Wellen. Interimsboss Wolfgang Bartosch versuchte nach dem geleakten Brief öffentlich zu kalmieren. Nun sickert aber durch: weitere Top-Sponsoren setzen dem ÖFB sprichwörtlich das Messer an.

Die "Salzburger Nachrichten" berichten am Donnerstag von einem neuen Schreiben an die vorsitzenden des Wahlausschusses, in dem sieben Partner ihre jeweiligen Engagements beim ÖFB hinterfragen.

Diese Sponsoren drohen mit dem Ausstieg: Admiral, Coca-Cola, Österreichische Lotterien/tipp3, Magenta, Transdanubia, Verbund, Raiffeisen.

Das E-Mail soll an Kärnten-Landeschef Martin Mutz und Tirol-Landeschef Josef Geisler gegangen sein. Die "SN" zitiert daraus: "Beispielhaft sind hier die öffentlich ausgetragenen Unstimmigkeiten zwischen Präsidium, Teamchef und Spieler:innen zu erwähnen, welche Grund zur Annahme geben, dass Marketingaktivitäten, für die es die Bereitschaft und positive Grundstimmung der Spieler:innen braucht, nicht oder nicht ausreichend gewährleistet werden könnten."

Sicherheit und klare Strukturen in der Verbandsführung und eine externe Neubesetzung eines Präsidenten werden folgend gefordert. Kurt Svoboda (Vorstand der Uniqa-Versicherung) und Schmid (Immo United) gelten als Wunschkandidaten, waren im ersten Brief der Raiffeisen namentlich genannt worden. Schmid hatte sich bereits erfolglos der Wahl um das Präsidentenamt gestellt.

Die Fußball-Top-News auf einen Blick

Präsidiums-Streitereien

Zuletzt hatten die Präsidiumsmitglieder vor allem mit einem öffentlich ausgetragenen Machtkampf für Schlagzeilen gesorgt, beginnend mit der Kündigung von Generalsekretär Thomas Hollerer und Geschäftsführer Bernhard Neuhold, die bisher das operative Geschäft des Verbandes leiteten, und schon jahrelang als verfeindet gelten. Beide erhielten unter dem nunmehr zurückgetretenen Präsidenten Klaus Mitterdorfer die Kündigung, um die geplante Strukturreform des Verbandes voranzutreiben. Allerdings hatten sich Teamchef Ralf Rangnick und sämtliche Spieler für ihren Vertrauensmann Neuhold ausgesprochen. Letztendlich musste Mitterdorfer gehen, hob Interimspräsident Bartosch nach einer Präsidiumssitzung zuletzt beide Kündigungen vorerst auf.

{title && {title} } red, {title && {title} } 20.02.2025, 18:39
Mehr zum Thema
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite