"Heute" Team-Insider
Dragovic: "Es ist ein Vorteil, dass Lewandowski spielt"
"Heute" Team-Insider Aleks Dragovic kennt Polen-Topstar Robert Lewandowski gut. So sieht der 100-fache ÖFB-Spieler das Duell mit Polen.
Ich habe oft gegen Robert Lewandowski gespielt. Ob mit dem Nationalteam oder gegen die Bayern. Für mich gehört er zu den besten Stürmern der Welt, obwohl die letzte Saison bei Barcelona nicht perfekt lief. Er ist immer für 20 bis 25 Tore pro Saison in den Top-Ligen gut.
Aber auch bei "Lewa" gilt: Er ist nur so gut, wie ihn seine Mitspieler machen. Er muss gefüttert werden. Vor dem Tor zieht er die Bälle wie ein Magnet an, da hat er etwas von Cristiano Ronaldo. Am besten ist er sicher mit dem Rücken zum Tor. Das waren schwierige Momente für mich gegen ihn. Er deckt den Ball extrem gut ab, kommt dann blitzschnell zum Abschluss. Solche Szenen muss man heute mit aller Kraft vermeiden.
Seine zweite Qualität: Er ist extrem schwierig auszurechnen. Tore macht er mit praktisch jedem Körperteil.
Trotzdem behaupte ich: Für Österreich ist es ein Vorteil, dass Lewandowski heute spielt. Taktisch wird es nicht viel ändern. Die Polen werden defensiv stehen, auf ihre Chance lauern und auch mit langen Bällen auf den Top-Stürmer agieren. Polen ist Lewandowski. So werden sie heute auch spielen.
Ein Vorteil ist es deshalb, weil Lewandowski nach der Muskelverletzung nicht bei 100 Prozent sein kann. Ganz ausgeheilt kann die Blessur nicht sein.
Ich bin positiv vor dem ersten "Endspiel" für Österreich, glaube heute an einen rot-weiß-roten Sieg. Wenn wir unsere Klasse in Berlin abrufen, sind wir das bessere Team.