Yusuf Demir drückt bei Galatasaray oft die Ersatzbank.
IMAGO/ANP
Yusuf Demir galt als eines der größten österreichischen Talente. Jedoch: So schnell wie der Stern des jungen Wieners aufging, so schnell verschwand er auch wieder von der Bildfläche. Weder bei Rapid, noch Barcelona und auch nicht bei Basel konnte sich der ÖFB-Jugendspieler durchsetzen. Bei seinem aktuellen Klub Galatasaray rutschte er immer weiter ins Abseits. Jetzt ein Hoffnungsschimmer!
In der Liga nur zwei Prozent aller Minuten
Am Mittwoch durfte Demir sein Startelf-Debüt in der laufenden Saison feiern. Trainer Orkan Buruk rotierte im ersten Spiel des türkischen Pokals "Türkiye Kupasi". Gegen Erdogan-Klub Basaksehir begann Demir im rechten Mittelfeld, wurde allerdings zur Halbzeit beim Stand von 0:1 ausgewechselt.
In der laufenden Spielzeit kommt Demir für Galatasaray auf sechs Kurzeinsätze. In der Liga stand er lediglich 34 Minuten am Platz – das entspricht nur zwei Prozent aller möglichen Spielminuten. Achtmal war Demir nicht im Kader, weitere fünfmal blieb er ohne Einsatz.
In der Europa League wurde der 21-Jährige nur einmal eingesetzt, stand gegen RFS aus Lettlands Hauptstadt Riga vier Minuten am Platz. Gegen Tottenham wurde er nicht einmal mehr in den Kader berufen. Die restlichen zwei Partien verpasste er verletzungsbedingt.
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Erfolglos bei Rapid und Barcelona
Demir stieß bei Rapid 2019 zu den Profis. Im Laufe der Saison stieg der Hype um den ÖFB-Jugendspieler stetig, seine Einsätze jedoch nicht. Insgesamt stand er für Rapid in der Bundesliga 43 Mal im Kader, spielte allerdings nur 14 Spiele von Beginn an.
Seine Leihe zum FC Barcelona war 2021 ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt. In der Herbstsaison kam Demir in sechs von möglichen 20 Spielen zum Einsatz, nur zweimal stand er in der Startelf. Weil Barcelona die im Vertrag verankerte Kaufpflicht von 10 Millionen Euro umgehen wollte, die bei zehn Pflichtspieleinsätzen für die Katalanen gegriffen hätte, brach der Verein die Leihe im Winter ab.
Im Sommer 2022 lotste Galatasaray Istanbul Yusuf Demir von Rapid an den Bosporus. Sechs Millionen Euro überwies der türkische Hauptstadtklub an die Hütteldorfer. Die Verantwortlichen erhofften sich eine Leistungsexplosion vom damals 19-jährigen Österreicher, diese blieb allerdings bislang aus.
Für die Türken kam Demir in seiner ersten Saison nur zu Beginn zum Einsatz, absolvierte lediglich sechs Partien. Immer wiederkehrende Oberschenkel- und Knieprobleme warfen ihn oft zurück. Letzte Spielzeit folgte dann die Leihe zum FC Basel. In der Schweiz sollte Demir Spielpraxis sammeln, scheiterte jedoch erneut. Am Ende der Saison standen dem Österreicher dreizehn Spiele und zwei Torbeteiligungen zu buche.
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