Aleksandar Dragovic über Österreich-Gegner Türkei.
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von Aleksandar Dragovic:
Als Spieler hört man es nicht gerne, dass man Favorit ist. Mit dieser Rolle müssen Laimer und Co. aber umgehen lernen. Österreich hat bei der Fußball-EM den Schritt auf das nächste Level gemacht. Gegen die Türkei ist Österreich klarer Favorit.
Ich bin gespannt, wie uns Teamchef Rangnick heute wieder überrascht. Bisher gab es eine Stunde vor Anpfiff immer Gesprächsbedarf unter den Fußball-Fans. Damit rechne ich auch heute.
Mein Tipp: Danso und Lienhart beginnen als Innenverteidiger. Links hinten tippe ich heute auf Prass statt Mwene, weil Güler ein technisch starker Spieler ist. Sonst glaube ich an keine großen Änderungen: Seiwald und Grillitsch im Zentrum, davor Sabitzer, Baumgartner und Laimer – ganz vorne Arnautovic. Schmid startet auf der Bank.
Österreich gegen Niederlande – die Noten
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Patrick Wimmer: Der Wolfsburg-Legionär machte über den linken Flügel viel Tempo, sah jedoch früh die gelbe Karte und ist im Achtelfinale gesperrt, stand nach einem weiteren Tackling knapp vor der Ampelkarte.
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Marko Arnautovic: Kämpfte, schirmte ab, verteilte Bälle, ging an vorderster Front im Pressing voran. Der Kapitän gab dem ÖFB-Team erneut viel Kraft. Einziges Manko: Bei der Top-Chance in Halbzeit eins verpasste er seinen zweiten Turniertreffer.
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Österreich schlägt Holland 3:2, sichert sich den Gruppensieg. Die ÖFB-Stars in der Einzelkritik.
Reuters
Patrick Pentz: Strahlte Sicherheit aus, war bei den Gegentoren durch Gakpo und Depay machtlos.
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Stefan Posch: Spulte wichtige Kilometer ab, war knallhart in den Zweikämpfen. Über die Flügel blieb Holland auch dank ihm zumeist blass.
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Philipp Lienhart: Wie gegen Polen (3:1) von Beginn an in der Innenverteidigung, wieder in einer komplett neuen Formation. Machte seine Aufgabe mit kompromisslosen Tacklings und 95 Prozent erfolgreicher Pässe gut.
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Maximilian Wöber: Gegen Frankreich zum Auftakt (0:1) durch sein Eigentor der große Unglücksrabe. Gegen die Niederlande hellwach und ein wichtiger Baustein des historischen Erfolgs. Balsam auf die vor einer Woche noch geschundene Seele des Gladbach-Legionärs.
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Alexander Prass: Drückte dem Spiel von Beginn an seinen Stempel auf. Der Sturm-Mittelfeld-Mann blüht in seiner Rolle als Linksverteidiger in der Rangnick-Elf auf. Nach dem Assist gegen Polen leitete er gegen die Niederlande das 1:0 durch eine Flanke ein, die Malen ins eigene Tor bugsierte. Defensiv makellos.
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Nicolas Seiwald: Der Ballmagnet, der im österreichischen Mittelfeld alles zusammenhält. Das Herz, die Lunge und die Seele im Rangnick-System.
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Florian Grillitsch: Der Mittelfeldmotor blieb über weite Strecken blass, spielte auch vor dem 1:1-Ausgleichstreffer der "Oranje" einen verhängnisvollen Fehlpass, legte das 2:1 durch Romano Schmid aber per Flanke auf.
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Romano Schmid: Der Kleinste im Team wurde zum Größten! Der 1,68-Meter-Mann traf per Kopf zum 2:1, lieferte auch ansonsten eine blitzsaubere Leistung ab.
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Marcel Sabitzer: Siegestorschütze, Man of the Match, Leader, der voran geht. Der Dortmund-Star zirkelte das Leder zum 3:2 ins Netz, machte das Olympiastadion zum rot-weiß-roten Tollhaus.
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Patrick Wimmer: Der Wolfsburg-Legionär machte über den linken Flügel viel Tempo, sah jedoch früh die gelbe Karte und ist im Achtelfinale gesperrt, stand nach einem weiteren Tackling knapp vor der Ampelkarte.
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Die Türken werden Probleme mit unserem Angriffspressing kriegen. Sie werden hinten nicht rausspielen können, zu weiten Bällen gezwungen werden. Gewinnt Österreich dann mehr zweite Bälle, steigt der Druck.
Nach der 1:6-Abfuhr in Wien will die Türkei Revanche nehmen. Die Spieler mit Extraklasse dafür haben sie mit Güler und Yildiz. Doch als Team und Einheit ist Österreich stärker. Deshalb bin ich heute von der nächsten rot-weiß-roten EM-Sternstunde überzeugt.
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