Jubel bei Sturm, Ärger in Salzburg. Die Grazer feierten in Klagenfurt zum Abschluss der Champions League einen überraschenden 1:0-Erfolg über den deutschen Topklub RB Leipzig. Für die "Bullen" setzte es hingegen das nächste Debakel – 1:4 daheim gegen Atletico Madrid, das den Einzug ins Achtelfinale fixierte.
Für beide ÖFB-Vertreter stand bereits vor den Mittwoch-Partien fest, dass die internationale Reise zu Ende geht.
Für Sturm mit einem Erfolgserlebnis. Im Wörthersee-Stadion erzielte der erst 19-jährige Bosnier Arjan Malic in der 41. Minute das Goldtor zum 1:0. Das vermeintliche 2:0 von William Böving zählte nach VAR-Eingriff nicht (62.) – Seedy Jatta hatte in der Entstehung Willi Orban zu Boden gerissen.
Sturm beendete die Champions League mit sechs Punkten auf Rang 30. Auch Leipzig, das mit Christoph Baumgartner (bis 65.) und Nicolas Seiwald zwei ÖFB-Legionäre in der Startelf aufbot, schied aus, belegte nur Rang 32.
Salzburg ging daheim gegen Atletico mit 1:4 (0:3) unter, beendete die Ligaphase mit nur drei Punkten und 4:27 Toren auf Rang 34.
Giuliano Simeone, der Sohn des Atletico-Trainers, traf ungedeckt zur raschen Führung (5.). Antoine Griezmann erhöhte wenig später zum 0:2 aus Sicht der Mozartstädter (13.) – ein "Ausflug" von Keeper Alexander Schlager misslang. Noch vor der Pause legte Griezmann einen weiteren Treffer nach (45.).
Auch nach dem Wechsel blieben die Spanier dominant und effizient. Marcos Llorente besorgte mit dem sechsten Schuss auf das Tor das 4:0 (64.).
Schwacher Trost: Im Finish (91.) traf Daghim zum 1:4 für die "Bullen". Es war das erste und einzige Champions-League-Tor der Salzburger vor heimischem Publikum.