Urteil gefällt

Rubiales nach Kuss-Skandal schuldig gesprochen

Schuldspruch im Kuss-Skandal rund um den ehemaligen spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales. Er fasste eine Geldstrafe aus.
Sport Heute
20.02.2025, 13:44

Nach dem gewonnenen WM-Finale 2023 packte Luis Rubiales, damals Boss des spanischen Fußballverbandes, bei der Siegerehrung Weltmeisterin Jennifer Hermoso wird am Kopf, küsste die Profi-Fußballerin gegen ihren Willen auf den Mund. Dafür wurde Rubiales nun am Donnerstag vom Nationalen Gerichtshof verurteilt.

Das Gericht sprach eine Strafzahlung in der Höhe von 10.800 Euro gegen den einstigen spanischen Verbandspräsidenten aus. Bei dem Kuss ohne Einwilligung der Spielerin habe es sich um einen sexuellen Übergriff gehandelt. Ein nicht einvernehmlicher Kuss gilt seit einer Reform des spanischen Strafrechts als ebensolcher.

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Rubiales und seine drei Mitangeklagten waren jedoch vom Vorwurf der Nötigung freigesprochen worden, die Staatsanwaltschaft hatte ursprüngliche eine zweieinhalbjährige Haftstrafe für den ehemaligen Fußball-Präsidenten gefordert.

Der gewaltsam erzwungene Kuss hatte weltweit für Empörung gesorgt, weil die Szene im Rahmen der Siegerehrung live im TV zu sehen gewesen war. Rubiales selbst hatte stets betont, er sei sich "absolut sicher" gewesen, dass der Kuss einvernehmlich sei. Dem widersprach die Fußballerin selbst jedoch. "Als Frau fühlte ich mich nicht respektiert. Dieser Moment trübt einen der glücklichsten Tage meines Lebens", meinte die heute 34-Jährige vor Gericht.

Ein Lippenleser hatte Rubiales vor Gericht zunächst noch entlastet. "Er sagte: 'Darf ich dir einen Kuss geben?' Daran gibt es keinen Zweifel", meinte dieser im Rahmen des Prozesses. Die Antwort Hermosos war auf dem Videomaterial aber nicht zu erkennen.

Nach dem Kuss-Skandal hatte der heute 47-Jährige bereits Ende August 2023 als spanischer Verbandsboss zurücktreten müssen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 20.02.2025, 14:19, 20.02.2025, 13:44
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