Rabenschwarzer Sonntag für Marco R. Der Rapid-Fan wollte am Sonntag mit seinem Schwiegervater den Liga-Kracher gegen den LASK besuchen. Doch dazu kam es nicht.
Das Duo machte bei der Anreise auf die Gugl bei einer Tankstelle am Froschberg Halt, als es von einer Gruppe dunkel gekleideter Personen angegriffen wurde. "Sie sind zuerst auf meinen Schwiegervater losgegangen und haben versucht, uns Haube und Schal herunterzureißen", berichtet Marco R. auf "nachrichten.at". Ohne Vorwarnung habe er selbst einen Faustschlag kassiert.
Der 23-jährige Steirer blutete stark, musste mit Nasenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert und operiert werden. Mittlerweile wurde der Mann aus dem Spital entlassen – doch auch mental hat die Attacke Spuren hinterlassen. "Ich werde jetzt sicher länger zu keinem Fußballspiel mehr gehen", sagt der Rauchfangkehrer. "Körperlich geht es mir den Umständen entsprechend gut. Aber es wird dauern, bis ich das alles verarbeitet habe."
Die Fahndung nach den Tätern läuft, bislang jedoch ohne Ergebnis. Der Vorgesetzte des Opfers will die Suche beschleunigen, lobte 1.000 Euro für sachdienliche Hinweise aus. "Das ist nicht Fußball, das ist rohe Gewalt", schreibt er in einem vielfach geteilten Facebook-Beitrag. "In England gibt es für solche Taten lebenslange Stadionverbote – genau das brauchen wir auch hier."