Vor Gerichtstermin

Hinteregger über Fan-Schubser: "Er will nur Geld"

Martin Hinteregger schubste einen Fan und muss sich vor Gericht verantworten. Der Klagenfurt-Profi geht in die Offensive.
Sport Heute
30.01.2025, 12:28

Am 14. September des Vorjahres kam es beim Unterliga-Spiel zwischen dem ASKÖ Mittlern und SGA Sirnitz zu einem Vorfall mit gerichtlichen Folgen. Im Mittelpunkt des Geschehens: Austria-Klagenfurt-Profi Martin Hinteregger. Er soll einen Fan der Heimmannschaft umgestoßen haben.

Der 61-Jährige erhob Anzeige, mit dem Vorwurf der Körperverletzung. Die Verhandlungen stehen am 19. Februar im Bezirksgericht Völkermarkt an. Im Vorfeld geht Hinteregger selbst in die Offensive. Er beschuldigt seinen Kläger der Geldgier und stellte die Verletzung infrage.

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"Hat mich durchgehend beschimpft"

"Es liegt auf der Hand, dass er nur Geld will", sagt Hinteregger in der "Krone". Beim Vorfall soll sich das Opfer eine "Zerrung der Halswirbelsäule" zugezogen haben. Den Vorfall sollen sowohl Augenzeugen als auch ein Video belegen können.

Der Klagenfurt-Profi, damals als Trainer von Sirnitz tätig, erklärte seinen Wutausbruch: "Er hat mich und mein Team, das ein Durchschnittsalter von 17 Jahren aufwies, durchgehend beschimpft."

Hinteregger erhebt auch Zweifel an der Echtheit der Verletzung, die sich der 61-Jährige durch den Vorfall zugezogen haben soll. "Mein Tormann Christian Fritzer hat den Mann nach dem Vorfall gefragt, ob es ihm gut gehe – dieser bestätigte und bestellte sich weitere Biere in der Kantine. Daher frage ich mich, ob er das Kopfweh am nächsten Tag von meinem Schupfer oder doch vom letzten Bier hatte."

Hinteregger zeigt sich einsichtig

Allerdings ist sich Hinteregger auch seinem Fehlverhalten bewusst. Er hätte den Ordnerdienst anfordern sollen. "Aber da war keiner da. Und ich hätte den Mann mit Worten viel früher konfrontieren müssen, und nicht mit einem Schubser. Sowas darf mir nicht passieren, bei all dem, was ich schon erlebt habe– auch wenn er es bis zu einem bestimmten Grad verdient hat."

Der Ex-Frankfurt-Spieler wisse auch um seine Vorbildfunktion. "Aber die hat der Herr mit 61 Jahren auch. Insgesamt habe ich einen mittleren sechsstelligen Betrag an karitativen Instituten gespendet. Ich arbeite ehrenamtlich mit gewaltbereiten Kids – und würde daher auch weiter gemeinnützig Arbeit leisten."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.01.2025, 13:12, 30.01.2025, 12:28
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