"Unsportliches Verhalten"

Hedl für Derby-Geste gesperrt, Rapid legt Protest ein

Weil sich Rapid-Goalie Niklas Hedl nach der Derby-Niederlage vor den Austria-Fans in den Schritt griff, wurde er für ein Spiel gesperrt.
Sport Heute
19.02.2025, 18:39

Der Senat 1 der Bundesliga sperrt Niklas Hedl für ein Spiel. Rapid muss nach den beiden Pleiten zum Frühjahrsstart nun beim LASK auf seinen Goalie verzichten. Die Hütteldorfer wollen das Urteil nicht auf sich sitzen lassen, legen Protest ein.

Hedl wurde wegen "unsportlichen Verhaltens" bestraft. Der Grund: Er hatte sich nach der 1:2-Derbyniederlage bei Rivale Austria vor dem gegnerischen Fan-Block zu einer obszönen und provokanten Geste hinreißen lassen. Dass er seit dem Homophobie-Eklat im vorletzten Derby vom Ligasenat auf Bewährung war, floss ins neue Urteil mit ein. Hedl war bei den betreffenden Videos mit homophoben Gesängen nicht als Beteiligter auszumachen, war aber bei den brisanten Feiern unter dem Block West dabei.

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Rapid will gegen Sperre für die obszöne Geste vorgehen. Sport-Geschäftsführer Markus Katzer erklärt den Protest des Klubs: "Für uns kam bereits die Anzeige überraschend, nach Kenntnis der Bilder und den Ausführungen von Niklas, der glaubwürdig versicherte, keine bewusste Geste gegenüber Dritten oder gar der Fantribüne des Gastgebers gemacht zu haben, ist der Beschluss aus unserer Sicht völlig unnachvollziehbar. Daher werden wir Protest anmelden, denn wir sind felsenfest davon überzeugt, dass unser Torhüter zu Unrecht angezeigt wird und nun bestraft werden soll."

Die Wiener kämpfen am Sonntag beim Auswärtsspiel in Linz um den Anschluss an die Spitze. Sturm und Austria liegen bereits je neun Punkte vor den Grün-Weißen, der Rückstand auf den drittplatzierten WAC beträgt vier Punkte. Der LASK muss hingegen gar um die Meisterrunde zittern. Vier Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs sind die "Athletiker" Siebenter mit zwei Punkten Rückstand auf Stadtrivale Blau-Weiß auf dem sechsten Rang. Die ersten Sechs qualifizieren sich für die Meisterrunde. Die unteren Sechs müssen ins Abstiegsplayoff. Brisant: Bei Punktegleichheit bliebe Blau-Weiß wegen den besseren direkten Duellen vor dem LASK.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 19.02.2025, 19:04, 19.02.2025, 18:39
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