1:0 für die Bullen

Zwei VAR-Aufreger bei Austria-Pleite gegen Salzburg

Red Bull Salzburg hat mit einem 1:0-Erfolg die Unbesiegt-Serie der Austria beendet. Dabei stand aber zweimal der VAR im Mittelpunkt.
Sport Heute
22.02.2025, 20:04

Zwölf Spiele in Folge kassierte die Wiener Austria keine Niederlage, diese beeindruckende Serie der Veilchen ist am Samstag zu Ende gegangen, nachdem Oscar Gloukh die Bullen in der 19. Bundesliga-Runde bereits in Minute sieben zum 1:0-Sieg geschossen hatte. Auch unter Mithilfe von Austrias Keeper Samuel Sahin-Radlinger, der sich vom Abschluss von der Strafraumgrenze überraschen ließ, nicht parieren konnte. Für die Salzburger ist es derweil der erste Liga-Sieg unter Coach Thomas Letsch.

Zwei VAR-Aufreger

Dabei wurde in der Generali Arena am Verteilerkreis zweimal über das Schiedsrichtergespann und den VAR diskutiert. Vor allem in der dritten Spielminute, als Austria-Stürmer Nik Prelec den Ball am Salzburger Abwehrchef Samson Baidoo vorbeilegte, in Richtung Bullen-Tor stürmen wollte, dann aber gefoult wurde. Schiedsrichter Stefan Ebner zeigte die gelbe Karte, obwohl der junge Innenverteidiger eindeutig der letzte Mann war, Prelec sich den Ball gut vorgelegt hatte und der Weg Richtung Tor frei gewesen wäre. Allerdings entschied sich der Unparteiische gegen eine rote Karte für Torraub, auch der Video-Referee Markus Hameter hatte nichts dagegen.

Die Fußball-Top-News auf einen Blick

"Es ist diskussionswürdig", meinte Austria-Trainer Stephan Helm nach dem Spiel bei "Sky", betonte danach aber, dass Ebner "einen guten Job" gemacht habe. Helms Gegenüber Thomas Letsch musste zugeben: "Es ist ein Foul, über die Szene wird aber sicher diskutiert", betonte danach aber, dass es "mit der gelben Karte in Ordnung" sei.

Diskutiert wurde ebenso in der 52. Minute, als Salzburgs Yorbe Vertessen über den vermeintlichen zweiten Bullen-Treffer gejubelt hatte, nach einem Schuss von Moussa Yeo, den Sahin-Radlinger abklatschen ließ, abstaubte. Allerdings zählte der Treffer nicht, entschied das Schiedsrichtergespann rund um Ebner auf Abseits. Eine knappe Entscheidung, die aber bestehen blieb, weil im VAR-Raum in Wien-Meidling keine Abseitslinie gezogen werden konnte. Die Perspektive für die TV-Kameras war durch Yeo verstellt. "Vielleicht gleicht es sich dann doch aus", meinte Letsch.

Letsch: "Eine Mannschaft, die lebt"

Den Salzburgern war die Erleichterung jedenfalls anzusehen. Nach dem ersten vollen Erfolg in 90 Minuten unter Trainer Letsch schoben sich die Bullen vorerst auf den vierten Rang vor, zogen an Rapid vorbei. "Man hat gesehen: Das ist eine Mannschaft, die will, die lebt. Wir haben hochtalentierte Spieler. Aber es geht nur gemeinsam. Jeder identifiziert sich mit dem Verein, jeder läuft für den anderen."

Austrias Abwehrchef Aleksandar Dragovic haderte derweil mit der Anfangsphase. "Wir hatten mehr Ballbesitz, haben die Salzburger dominiert, aber haben die ersten 20 Minuten verschlafen. Wir sind enttäuscht. Das tut weh", betonte der Abwehrchef, der seine fünfte gelbe Karte sah, nun kommende Woche gegen den GAK gesperrt ist. "Der Biss hat gefehlt, die Chancen haben gefehlt. Da müssen wir klarer vor dem Tor werden", schob der Innenverteidiger hinterher.

Ähnlich sah es auch Trainer Helm. Die Austria sei "vor allem zu Beginn zu fehlerhaft" gewesen. "Wir waren nicht gut genug, haben nicht auf einem Top-Level agiert", meinte der Veilchen-Coach.

{title && {title} } red, {title && {title} } 22.02.2025, 20:04
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite