Jahrelanger Streit

Barcelona will Youngster nicht gehen lassen

Da Ansu Fati bei Barcelona keine Rolle mehr spielt, wäre ein Wechsel ideal. Doch mit Interessent Sevilla steht der Klub seit Jahren auf Kriegsfuß.
Sport Heute
12.01.2025, 09:06

Nur vier Mal kam Fati in LaLiga heuer zum Einsatz, insgesamt sammelte das ehemalige Wunderkind nur 125 Minuten. Verletzungen plagten den Flügelspieler in der Vergangenheit, zusätzlich konnte er nicht mehr die Leistungen abrufen, die ihn bekannt machten.

In der Saison 2023/24 wurde Fati an Brighton auf die Insel ausgeliehen, doch auch dort konnte er nicht überzeugen. Nun gab es erneut Interesse an seinen Diensten – und zwar vom spanischen Ligakonkurrenten Sevilla. Doch aus dem Transfer wurde nichts. Grund: ein langjähriger Streit zwischen den beiden Vereinen.

Der Fall "Negreira"

Der Streit hat seinen Ursprung im "Fall Negreira": Zwischen 2001 und 2018 soll der FC Barcelona 7,7 Millionen Euro an Jose Negreira überwiesen haben. Warum, war lange unklar. Fakt ist: Der Mann war Vizepräsident der spanischen Schiedsrichterkommission.

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Der Fall löste einen weltweiten Skandal aus. Der katalanische Kultklub wurde angeklagt, doch das Gericht ließ sämtliche Vorwürfe fallen.

Sowohl Barcelona, als auch Negreira bestritten Bestechungsvorwürfe, gaben aber geschäftliche Beziehungen für "normale Beratungen" zu.

Für den FC Sevilla war das zu viel. Die Andalusier forderten eine genauere Aufarbeitung und eine explizite Aufklärung dieses Falls. "Die Schwere der aufgedeckten Fakten, die Fragen über die Integrität der Wettbewerbe in Spanien aufwerfen, veranlasst uns, den spanischen Fußballverband und die Liga zum Eingreifen aufzufordern", hieß es damals auf der Vereinswebsite.

Seither ist das Verhältnis der beiden Vereine auf das Minimum beschränkt, den üblichen Austausch gibt es nicht mehr. Dazu kommen immer wieder neue Sticheleien, so auch in der Causa um Dani Olmo. Laut spanischen Medienberichten drohte Sevilla sogar mit Klagen gegen die "Blaugrana", sollte Olmo nachträglich registriert werden.

Aufgrund dieser Vorfälle legte Barca-Präsident Joan Laporta nun sein Veto ein und lässt den 22-jährigen Fati nicht nach Sevilla ziehen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 13.01.2025, 07:08, 12.01.2025, 09:06
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