Schicker, Ilzer, Prass

ÖFB-Klub in Abstiegsnot! "Sind da, wo wir hingehören"

Neues Jahr, alte Sorgen: Hoffenheim rutscht immer tiefer in die Krise. Nach dem 0:1 gegen Ralph Hasenhüttls Wolfsburg rücken die Abstiegsränge näher.

Sport Heute
ÖFB-Klub in Abstiegsnot! "Sind da, wo wir hingehören"
Hängende und rauchende Köpfe in Hoffenheim.
IMAGO/Avanti

Enttäuscht hockten die Spieler der TSG Hoffenheim auf dem Rasen, dann stellten sich die geschlagenen Schützlinge von Trainer Christian Ilzer ratlos vor ihre Fans. Die Mannschaft von Nationaltorwart Oliver Baumann wartet unter Ilzer seit dessen Debüt auf einen Pflichtspielsieg, den Jahresauftakt gegen den VfL Wolfsburg verlor die TSG verdient mit 0:1 (0:1). Relegationsplatz 16 rückt für Ilzer und Co. immer näher.

"Das hat heute nicht gereicht. Wir waren sehr nervös, hatte ich das Gefühl, und haben so Wolfsburg ins Spiel kommen lassen. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass wir wollen", resümierte Kapitän Baumann bei Sky und gab zu: "Da, wo wir stehen, stehen wir auch irgendwo zu Recht."

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    Mohamed Amoura (29.) brachte die Gäste in Sinsheim in Führung und beendete den kleinen Negativlauf von zwei Niederlagen vor der Winterpause für Wolfsburg, das mit dem Dreier Anschluss an die internationalen Plätze hält. Nur ein Zähler trennt die TSG hingegen vor dem schwierigen Spiel beim Tabellenführer Bayern München am Mittwoch (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) vom Tabellen-16. 1. FC Heidenheim. "Es ist eine schwierige Situation, aber da müssen wir gemeinsam rauskommen. Uns war bewusst, dass es ein schwieriges Jahr wird", sagte Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker.

    Ilzer hatte dem ersten Pflichtspiel im neuen Jahr gleich enorme Bedeutung zugewiesen. Es sei "vielleicht das wichtigste Spiel meiner bisher noch kurzen Amtszeit, weil wir die Dinge in die richtige Richtung lenken können", hatte der TSG-Trainer vor der Partie gesagt. Es gelte, "mit einem Erfolgserlebnis in das Jahr zu starten. Das gibt dir gleich Selbstvertrauen". Der Österreicher setzte im Sturm auf Neuzugang Gift Orban.

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    Die TSG kam der Forderung ihres Coaches vor 18.114 Zuschauern zunächst nach und präsentierte sich körperlich robust. Doch die Gäste hielten dagegen und drängten mit Tempo in die Offensive. So entwickelte sich eine intensive Anfangsphase ohne die ganz großen Chancen.

    Gleich zwei Standards zeigten jedoch die defensive Schwäche der TSG auf. Erst hielt Nationalkeeper Oliver Baumann nach einem Freistoß noch den Kopfball von Tiago Tomás (29.), nach der anschließenden Ecke köpfte dann Amoura recht frei ein.

    Hoffenheim blies gleich zum Gegenangriff, der Schuss von Hlozek flog knapp drüber (31.). Doch hinten waren die Gastgeber anfällig. Nach mehreren Unaufmerksamkeiten kam Maximilian Arnold zum Abschluss und verzog (35.), am Ende eines starken Konters ließ dann Tomás gegen Baumann das 2:0 liegen (39.).

    Auch im zweiten Durchgang ließ Hoffenheim offensiv Kreativität und Durchschlagskraft vermissen, aus dem Nichts führte ein Distanzschuss von Andrej Kramarić (74.) fast zum Ausgleich. Wolfsburg verwaltete den Vorsprung aber gut geordnet und diszipliniert und wagte im Angriff noch zaghafte Versuche, die Partie zu entscheiden. Auf der Gegenseite vergab Alexander Prass die Großchance zum Ausgleich (79.).

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die TSG Hoffenheim startet unter Trainer Christian Ilzer auch im neuen Jahr erfolglos und verliert das Auftaktspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 0:1.
    • Die Mannschaft rückt damit näher an die Abstiegsplätze heran, während Wolfsburg den Anschluss an die internationalen Plätze hält.
    red
    Akt.
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