Skispringer Severin Freund flog 2014 zu Olympiagold in Sotschi. Der Deutsche kürte sich auf der Schanze zum dreifachen Weltmeister und segelte auch im Skifliegen zu Gold.
Jetzt machte der im März 2022 abgetretene Topspringer in der "Welt am Sonntag" seine Epilepsie-Erkrankung öffentlich.
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"Ich hatte immer wieder Anfälle"
"Ich hatte immer wieder Anfälle, allerdings nur aus dem Schlaf heraus", erzählt Freund. Die Skisprung-Legende weiß mittlerweile genau, in welchem Rhythmus die Anfälle bei ihm einsetzen. "Es scheint bei mir so zu sein, dass ich im Abstand von sechs bis 24 Monaten ein Fenster von etwa zwei Wochen habe, in denen ich Anfälle habe. Dann ist es einer oder sind es bisher maximal drei. Danach habe ich wieder Ruhe."
Der erste Anfall ereignete sich im Sommer 2004 als Freund 16 Jahre alt war. "Unser Hausarzt kam von nebenan schnell rüber und bekam noch die Phase mit, in der ich nicht sofort reagibel war."
Diese Erfahrung versetzte den jungen Sportler in eine Art Schockzustand, doch Freund will unbedingt Skispringer werden. Obwohl ihm ein Arzt 2006 davon abrät. "An Leistungssport ist überhaupt nicht zu denken. Bei Herrn Freund geht es darum, dass er ein geregeltes Leben führen kann", schildert der 36-Jährige den Satz, der sich tief in sein Gedächtnis einbrennt.
Weitere Tests ergeben, dass Anfälle tagsüber bei ihm unwahrscheinlich sind. Während seiner Karriere verheimlichte er die Krankheit bewusst. Er befürchtete, dass schlechte Leistungen auf die Epilepsie zurückgeführt würden. Zudem wollte er nicht ständig darauf angesprochen werden.
Der Ablauf eines Anfalls ist für Freund inzwischen Routine. "Ich fange im Schlaf an zu krampfen, beiße mir teilweise auch auf die Wange. Meine Frau schaut dann, dass nichts in der Nähe ist, an dem ich mich verletzen könnte und dass ich nicht aus dem Bett rauskugle."