Gold, Silber und Bronze an die Schweiz! Gleich sechs eidgenössische Glatzköpfe werden am Mittwochabend die Saalbacher Medal Plaza bei der Ski-WM unsicher machen. Loic Meillard und Abfahrts-Weltmeister Franjo von Allmen räumen in der neu geschaffenen Team-Kombi Gold ab.
Dahinter folgen die Schweizer Duos Tanguy Nef / Alexis Monney auf Platz zwei, Marc Rochat / Stefan Rogentin auf dem dritten Platz. Die Schweizer Männer dominieren die Weltmeisterschaft damit weiter. Marco Odermatt, der am Mittwoch auslässt, krönte sich zum Super-G-Weltmeister. Von Allmen gewann am Sonntag die Spezialabfahrt vor Vincent Kriechmayr und seinem Kollegen Monney. Das gesamte erfolgreiche Speed-Team jubelte in Folge mit frisch rasierten Köpfen. Nun steht auch ihren Technik-Kollegen der Kahlschlag bevor: Im Falle eines Sieges müssen auch sie zum Rasierer greifen, so die Ansage vor dem Rennen.
Die Österreicher Fabio Gstrein und Daniel Hemetsberger verpassen als Fünfte die Medaille um 37 Hundertstelsekunden. Die anderen drei ÖSV-Teams scheiden im Slalom-Teil jeweils aus. Damit reißt die Serie von fünf Medaillen in fünf Rennen in Folge.
Manuel Feller hadert mit seinem Ausfall: "Natürlich, es ist gesalzen worden, die Piste lässt schon nach. Im Mittelteil sind alles offene Tore. Irgendwann wird es halt eng. Du willst aber nicht vom Gas runtergehen, wenn nur eins, zwei oder drei zählt. Dass ich momentan extrem schnell bin, habe ich im Training gesehen. Am Skifahren tät's nicht liegen. Im Training war ich auch am Limit, aber habe kein einziges Mal eingefädelt."
Manuel Feller fädelt auf dem Weg zu einem möglichen Stockerl mit Kriechmayr ein. Auch Dominik Raschner ereilt dieses Schicksal, scheidet mit Abfahrer Stefan Eichberger nach Einfädler aus. Marco Schwarz verliert im Schlussteil des Slaloms die Balance, hätte nach der verpatzten Abfahrt von Stefan Babinsky ohnehin schon ein kleines Wunder gebraucht.
