Gold für eine phänomenale Federica Brignone! Die Italienerin rast im WM-Riesenslalom von Saalbach in einer anderen Liga, siegt mit Laufbestzeit in beiden Durchgängen. Die Neuseeländerin Alice Robinson rast mit 0,90 Sekunden Rückstand zu Silber. Dahinter klafft vor der Bronzenen Paula Moltzan mit 2,62 Sekunden Verspätung eine noch größere Lücke.
Bitter: Umso knapper geht es im Rennen um das Podest zu. Die Norwegerin Thea Louise Stjernesund verpasst Bronze hinter der US-Amerikanerin um eine läppische Hundertstelsekunde. Weitere fünf Hundertstel dahinter geht Schweiz-Star Lara Gut-Behrami als Fünfte leer aus.
Österreich hat mit der Medaillenentscheidung nach fünf Mal Edelmetall in den ersten fünf Einzelrennen nichts zu tun. Im Gegenteil: Der Riesenslalom wird zum rot-weiß-roten Debakel. Katharina Liensberger hat als Zwölfte 4,55 Sekunden Rückstand auf Brignone, ist damit beste Österreicherin.
Liensberger über den Riesenslalom: "Nicht unbedingt erfreulich. Ich habe die Ski in Schlüsselstellen nicht ganz gut auf Zug gebracht."
Julia Scheib fällt als Zehnte des ersten Durchgangs mit Zwischenbestzeit kurz vor dem Ziel in der Entscheidung aus. Dabei verletzt sich die 26-Jährige auch noch, muss zum medizinischen Check. Ersten Informationen nach dürfte sie sich keine schwere Bänderverletzung zugezogen haben. Ihr Knie werde aber weiter beobachtet, ob eine Schwellung auftrete, heißt es vonseiten des ÖSV.
Stephanie Brunner (+4,82) wurde 18., Katharina Truppe belegte mit 8,47 Sekunden Rückstand den 28. Platz.
