Gebastelte Startnummer
Hirscher-Ass sorgte mit Gekritzel für Verwirrung
Timon Haugan schrammte in Palisades Tahoe am Stockerl vorbei, sorgte dabei mit seinem Outfit für Aufsehen.
ÖSV-Star Manuel Feller raste am Sonntagabend im US-Slalom von Palisades Tahoe zum vierten Saisonsieg, greift nach der kleinen Kristallkugel. Hinter dem österreichischen Seriensieger verlor der Schützling von Ski-Legende Marcel Hirscher den Hundertstelkrimi ums Podium.
Dem Norweger Timon Haugan fehlten lediglich zwei Hundertstelsekunden auf den dritten Platz. Der Techniker ist wie sein Landsmann Henrik Kristoffersen auf Van-Deer-Latten unterwegs, somit im Team von Ski-Hersteller Hirscher.
Vor seiner starken Fahrt auf Platz vier sorgte Haugan im Starthaus für kurze Aufregung. Direkt vor der Fahrt des Zwischendritten Feller war der Skandinavier mit einer selbstgemalten Startnummer aufgetaucht. Die dünn gezeichnete Drei über der durchschimmernden, umgedrehten 77 auf der Rückseite des Shirts, sorgte für hochgezogene Augenbrauen.
Haugan hatte seine Startnummer verloren, improvisieren müssen und kurzerhand die freie 77 umgedreht, bemalt und somit umfunktioniert. Damit wandelte das Hirscher-Ass auf den Spuren von Hermann Maier. Auch Österreichs Ikone hatte im Kampf um die große Kristallkugel 1997/98 zu diesem Trick greifen müssen, war mit einem Shirt seines Servicemannes und einer aufgemalten Vier angetreten. Maier schaffte es damals als Dritter noch aufs Stockerl.
Auf den Punkt gebracht
- ÖSV-Star Manuel Feller gewann den US-Slalom von Palisades Tahoe, während sein Teamkollege Timon Haugan knapp am Podium vorbeischrammte, nachdem er mit einer improvisierten Startnummer für Aufsehen gesorgt hatte
- Haugan hatte seine Startnummer verloren und improvisierte, indem er die freie 77 umdrehte und bemalte, ähnlich wie Hermann Maier in der Saison 1997/98