"Lebende Legende"
Ex-ÖSV-Trainer nach nur fünf Tagen gefeuert
Weil Österreich bei Olympia 2022 ohne Medaille blieb, wurde Ricco Groß gefeuert. Jetzt gibt es Aufregung um den Ex-ÖSV-Trainer.
Ricco Groß war ein Publikumsliebling in der Loipe, holte als Aktiver neun Weltmeistertitel und vier Goldmedaillen bei Olympia.
Nach seinem Rücktritt arbeitete die deutsche Biathlon-Ikone als Trainer in Deutschland und Russland. Für die Saison 2018/19 wechselte er nach Österreich. Nach Olympia 2022 wurde sein Vertrag nicht verlängert. Grund: Die ÖSV-Biathleten waren das erste Mal seit 2006 ohne Medaille geblieben.
Rückzieher nach fünf Tagen
Aktuell sorgt Groß für große Verwirrung: Am Freitag wurde er als neuer bulgarischer Cheftrainer vorgestellt. Als "lebende Legende" wurde er präsentiert. Nur fünf Tage später machen die Bulgaren jetzt einen Rückzieher. Es soll doch zu keiner Einigung gekommen sein.
Groß war zuletzt als Trainer der Slowenen tätig. Sein eigentlich bis 2026 datierter Vierjahresvertrag war dort vorzeitig beendet worden. Diesen Chefposten hatte der neunmalige Weltmeister 2022 angetreten.
Die Bulgaren sollte er auf Olympia 2026 vorbereiten. Am Donnerstag soll Groß persönlich Stellung nehmen und die Situation aufklären.
Auf den Punkt gebracht
- Der ehemalige ÖSV-Trainer Ricco Groß wurde nach nur fünf Tagen als bulgarischer Cheftrainer entlassen, nachdem er zuvor in Österreich entlassen wurde, weil das Team bei den Olympischen Spielen 2022 ohne Medaille blieb
- Groß war zuvor als Trainer in Deutschland, Russland und Slowenien tätig und hatte als aktiver Biathlet neun Weltmeistertitel und vier Goldmedaillen bei Olympia gewonnen