ORF-Experte Alexander Wurz spricht über den Fahrerwechsel bei Red Bull.
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Lawson war erst zu Saisonbeginn vom zweiten Bullen-Team, den Racing Bulls, an die Seite des Niederländers gesetzt worden, erlebte im besonders schwer zu fahrenden RB21 aber einen besonders kniffligen Saisonstart mit einem Ausfall und einem zwölften Platz, dazu wurde der Neuseeländer in beiden Qualifyings in Shanghai jüngst Letzter.
Eine Krisensitzung der Red-Bull-Führungsriege mit Teamchef Christian Horner und Motorsport-Berater Helmut Marko gemeinsam mit den thailändischen Mehrheitseigentümern, der Familie Yoovidhya, am Dienstag in Dubai brachte die Entscheidung. Lawson wird zurück zu den Racing Bulls geschickt, wo er in zwei Saisonen Daniel Ricciardo ersetzte. Dafür bekommt der Japaner Yuki Tsunoda seine Chance.
Geht es nach Formel-1-Experte Alexander Wurz, dann liegt es jedoch nicht an den Piloten, wie der Ex-Star im "ORF" meinte. "Den Fahrer auszuwählen und nach zwei Rennen zu opfern, ist eine beinharte Sache. Vielleicht macht man dem Liam Lawson damit aber einen Gefallen. Die Schwierigkeit ist es nun für Yuki Tsunoda zu zeigen, er kann mit diesem extrem schwer zu fahrenden Red Bull umgehen", erklärte Wurz noch vor der offiziellen Verkündung, fügte an: "Ich weiß nicht, wer der Gewinner dieser Rochade wäre."
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Dass der 24-jährige Japaner nun sofort den Anschluss an die Spitze findet, zweifelt Wurz ebenso an. "Wir können davon ausgehen, dass auch er eine drüberkriegt. Dass er sich auf Anhieb innerhalb von ein, zwei, drei Zehntel bewegt, wäre cool, sehe ich aber als unrealistisch. Im Grunde ist es aber ein großes Experiment", meinte der Formel-1-Experte, der betonte: "Es ist nicht mein Geschmack, ich hätte auf keinen Fall nach zwei Rennen gewechselt, hätte Lawson eine Chance gegeben."
"Ganz gefährlicher Weg"
Für Wurz sei hingegen "nur eine Schlussfolgerung" möglich: "Red Bull geht in die falsche Richtung mit der Entwicklung des Autos." Man könne nicht "darauf stolz" sein, dass "nur der allerbeste Fahrer das Auto bewegen kann". Man sollte weniger die Fahrerrochaden, sondern vielmehr die Entwicklung des RB21 hinterfragen. Dieser gilt als "Diva", als besonders schwer zu fahren und nur schnell, wenn sich der Bolide in einem engen Fenster bewegt.
"Ich glaube, dass das ein ganz gefährlicher Weg ist. Verlieren sie Verstappen, dann ist es ganz katastrophal. Dann sind sie dort, wo Liam Lawson, wo Sergio Perez waren – weit weg", blickte Wurz auch auf einen möglichen Abgang des Vierfach-Weltmeisters, der immer wieder im Raum steht. Verstappen könne mit dem Boliden zwar umgehen, "er ist im Augenblick aber nicht Schnellster". Dies müsse Warnung genug sein.
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