Qualifying-Enttäuschung

Großer Red-Bull-Frust: "Alles andere ist nicht okay"

Großer Frust bei Red Bull. Weltmeister Max Verstappen erlebte im Sprint-Qualifying von Katar einen Rückschlag. Auch Christian Horner ärgerte sich.

Sport Heute
Großer Red-Bull-Frust: "Alles andere ist nicht okay"
Red-Bull-Ass Max Verstappen.
Imago Images

Nach den Titel-Feierlichkeiten von Las Vegas ist der 27-jährige Niederländer auf dem harten Boden der Realität gelandet. Für den frischgebackenen Vierfach-Champion reichte es im engen Sprint-Qualifying von Losail am Freitagabend nur für den sechsten Platz, drei Zehntelsekunden hinter Lando Norris im McLaren. Der RB20 war abermals nicht das schnellste Auto im Feld, die Bullen scheinen hinter McLaren, den neuerlich starken Mercedes und Ferrari sogar nur die vierte Kraft im Feld zu sein.

Das ärgerte den Sieger von 62 Formel-1-Rennen, auch wenn die WM-Entscheidung zugunsten Verstappens bereits gefallen ist. Der 27-Jährige ist aber trotzdem besonders ehrgeizig, zeigte sich frustriert. "Einfach keine Geschwindigkeit, zu langsam. Ich habe einfach nicht die Balance, um den Kurveneingang zu attackieren. Das macht es wirklich schwierig hier", schüttelte Verstappen bei "F1 TV" den Kopf. "Der Top-Speed ist okay. Aber alles andere ist nicht okay. Das macht es wirklich schwer, hier zu pushen", ergänzte der Red-Bull-Star.

"Platz sechs ist schon das, wo wir sein sollten. Vielleicht sogar eher Platz sieben. Aber das ist natürlich nicht das, was wir wollten", schob Verstappen frustriert hinterher. "Im Sprint dann gegen die Autos um mich herum zu kämpfen, das wird schwer mit der Balance des Autos. Und dann müssen wir schauen, was wir für das zweite Qualifying verändern können. Aber ich erwarte nicht, dass es sich plötzlich ändert", meinte Verstappen.

Horner-Frist wegen Perez

Red Bull schielt noch auf die Konstrukteurs-Wertung, wo der österreichische Rennstall aktuell bloß den dritten Platz belegt, 53-Punkte Rückstand auf McLaren hat, obwohl Verstappen den WM-Titel bereits unter Dach und Fach brachte. Das liegt vor allem an seinem Teamkollegen Sergio Perez, der nur enttäuschender Achter in der Fahrer-Weltmeisterschaft ist, auch im Sprint-Qualifying neuerlich im ersten Abschnitt ausschied, als 16. startet.

"Checo hat es einfach nicht geschafft, genug aus dem Auto herauszubekommen, um ins SQ2 aufzusteigen. Es ist frustrierend, ihn schon so früh zu verlieren. Es ist bei weitem nicht gut. Also ja, frustrierend."

Für Perez geht es jedenfalls um seine Zukunft. Auch wenn sein Vertrag bei Red Bull erst im Juni um zwei Jahre verlängert wurde, droht dem Mexikaner aufgrund der ernüchternden Saisonleistungen das Aus. Die beiden Racing-Bulls-Piloten Liam Lawson und Yuki Tsunoda gelten als Nachfolgekandidaten.

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Auf den Punkt gebracht

  • Großer Frust bei Red Bull nach dem Sprint-Qualifying in Katar: Weltmeister Max Verstappen landete nur auf Platz sechs und zeigte sich enttäuscht über die mangelnde Geschwindigkeit und Balance seines Autos.
  • Auch Teamkollege Sergio Perez enttäuschte erneut, was seine Zukunft im Team gefährdet, während Red Bull in der Konstrukteurs-Wertung nur auf dem dritten Platz liegt.
red
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