Am Sonntag steigt in Abu Dhabi der letzte Formel-1-Grand-Prix der Saison. Max Verstappen steht bereits als Weltmeister fest – zum vierten Mal in Serie. "Nachdem es ja auf und ab gegangen ist im heurigen Jahr, war es eine große Erlösung, dass es mit der Entscheidung nicht bis zum letzten Rennen dauert", gestand Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko am Montag auf ServusTV.
Der 81-Jährige zieht eine zwiespältige Saisonbilanz. "Der Beginn mit drei Doppelsiegen hintereinander war fein. Dann gab es noch vier Rennen, die der Max gewonnen hat. Da war das Auto aber schon nicht mehr das schnellste. Weil wir gewinnen und gewinnen, wurden die Probleme ein wenig übertüncht", erinnert sich Marko.
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"Dann haben wir zu spät gemerkt, dass wir irgendwo in der technischen Entwicklung falsch abgebogen sind. Das Auto wurde immer schwieriger zu fahren und hatte nur einen ganz kleinen Bereich, wo es funktionierte. Kleinste Änderungen haben riesige Auswirkungen gehabt. Auch von der Philosophie her. Wir waren gewohnt, das schnellste Auto zu haben. Wenn es in einem Training nicht so klappt, dann haben wir das bis zum Rennen immer irgendwie geschafft."
Max Verstappen feiert seinen vierten WM-Titel
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Es folgte eine Phase mit zehn Grand Prixs ohne Verstappen-Triumph. Ehe im November in Sao Paulo die Wende gelang. "Max hat intensiv mit den Ingenieuren gesprochen und war öfters im Werk. Dann haben wir das Gott sei Dank herumgedreht. Dann hat es auch gewisse Turbulenzen im Team gegeben, es hat markante Abgänge gegeben. Das alles musste man verkraften."
Mit den "markanten Abgängen" meint Marko in erster Line Star-Ingenieur Adrian Newey. "Zwischenzeitlich wurden junge Leute herangebildet und daher war er nicht mehr die Einzelspitze, sondern es war eine breite Basis von Topleuten und dadurch konnten wir diesen Abgang auch relativ verschmerzen."
Für die kommende Saison sieht Marko die "Bullen" gut gerüstet. Der Steirer gibt jedoch zu bedenken: "Das nächste Jahr wird insofern härter, weil das Reglement im letzten Jahr ist und daher rückt alles näher zusammen. Also für die Zuschauer gut, denn es wird alles sehr eng werden. Aber wenn wir dem Max ein halbwegses Auto hinstellen, dann ist es immer noch die Klasse von Max, die den Unterschied macht. Wir wollen diesen fünften Titel."
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