Keine Premierenfahrt
Wolff schiebt Hamilton-Einsatz für Ferrari Riegel vor
2025 zieht Lewis Hamilton den roten Rennanzug von Ferrari über. Einen ersten Einsatz für die die Scuderia noch in diesem Jahr wird es nicht geben.
Sechs seiner sieben WM-Titel holte der Brite mit den "Silberpfeilen", wurde bei Mercedes zur Motorsport-Legende. Am Jahresende nimmt der bereits 39-Jährige aber Abschied vom Rennstall, dem er seit 2013 angehört. Künftig wird der 104-fache Rennsieger für Ferrari an den Start gehen, unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei den Italienern.
Noch in diesem Jahr hätte der Siebenfach-Weltmeister erstmals in den Ferrari steigen können – im Rahmen der Testfahrten unmittelbar nach dem Saisonfinale von Abu Dhabi. Üblicherweise erhalten die Piloten, die das Team wechseln, auch die Erlaubnis, bereits für den neuen Rennstall zu testen. So fährt etwa Carlos Sainz, der bei Ferrari für Hamilton Platz machen muss, den Test bereits für sein neues Team Williams.
Die Formel-1-Aufreger 2024
Keine Mercedes-Freigabe
Bei Hamilton gab es diese Erlaubnis nicht, Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur soll Mercedes-Boss Toto Wolff erst gar nicht gefragt haben, erklärte der Wiener am Rande des Formel-1-Rennens in Las Vegas. Hamilton müsse "vertragliche Vereinbarungen" erledigen, hatte der Teamchef erklärt. Dabei geht es wohl vor allem um einen Marketing-Termin beim langjährigen Teamsponsor Petronas in Malaysia.
"Es ist vielleicht anders, wenn man zu Williams geht. Aber wir haben vertragliche Vereinbarungen mit Sponsoren. Wir verabschieden uns von Lewis, wir haben Aktivitäten geplant", schilderte Wolff. "Sie haben einen Vertrag, ich habe Toto nicht einmal gefragt, ob man etwas tun könnte", hatte Ferrari-Boss Vasseur erklärt.
Hamilton selbst suchte sehr wohl das Gespräch mit seinem Noch-Teamchef. "Er und ich haben kurz darüber gesprochen, er sagte: ,Ich denke, es wird nicht klappen´. Und das war es dann auch", erzählte Wolff.