Die Fahrer in der Formel 1 müssen zukünftig mit deutlich höheren Geldstrafen oder gar Suspendierungen und Punktabzügen rechnen, sollten sie sich nach Ansicht des Automobil-Weltverbands im Ton vergreifen. Dies teilte die FIA am Donnerstag in einer Erklärung mit, obwohl eine erste Regelverschärfung im vergangenen November bereits von den Fahrern und insbesondere vom viermaligen Weltmeister Max Verstappen kritisiert worden war.
Zu ahndendes Fehlverhalten definierte die FIA als "die allgemeine Verwendung von Sprache (schriftlich oder verbal), Gesten und/oder Zeichen, die beleidigend, vulgär oder rücksichtslos sind und als beleidigend, demütigend oder unangemessen empfunden werden können". Dazu gehören auch "Tätlichkeiten (etwa Ellbogenstöße, Tritte, Schläge oder Stöße)" und die "Anstiftung zu einer der genannten Handlungen".
In Mexiko drängt Verstappen Norris von der Strecke, kostet dem späteren Zweitplatzierten den Sieg. "Der Typ ist gefährlich", funkt der erboste Brite. Die Rivalität ist am Siedepunkt.
IMAGO
Die Entscheidung in der Interlagos-Schlammschlacht! Max Verstappen rast von Platz 17 im Regen-Chaos zum Sieg. Pole-Setter Norris landet nicht am Stockerl. Drei Rennen vor Saisonende ist die WM so gut wie entschieden. Der Niederländer steht vor dem vierten Titel in Folge.
NELSON ALMEIDA / AFP / picturedesk.com
Die größten Formel-1-Aufreger 2024: Rivalität zwischen Norris und Verstappen, das Red-Bull-Beben um Horner, der Hamilton-Wechsel.
IMAGO/PanoramiC
Die Saison hat noch nicht begonnen, schon erschüttert der erste Skandal die Formel 1. Christian Horner wird von schweren Vorwürfen einer Red-Bull-Mitarbeiterin belastet. Eine interne Ermittlung spricht ihn von Sexting-Vorwürfen frei. Die Kritik und Unmut im Team
GEPA
"Superhirn" Adrian Newey verlässt Red Bull. Der Star-Designer zieht Konsequenzen aus der Horner-Affäre und geht zur Konkurrenz. Ab 2025 werkt der Brite für Aston Martin.
Reuters
Das Horner-Beben lässt auch die oberste Etage im Red-Bull-Konzern wackeln. Die thailändische Mitbesitzer-Familie stellt sich hinter Horner, entsendet sogar einen Mitarbeiter nach Österreich, um eine mögliche Auflösung des österreichischen Firmensitzes anzudenken. Die österreichische Seite rund um Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz (r.) hält sich öffentlich zurück.
gepa
Auch bei der Konkurrenz rumort es: Lewis Hamilton verlässt Mercedes, wechselt 2025 zu Ferrari. Die Silberpfeile kämpfen seit zwei Jahren mit großen Problemen am Auto – der Verlust des Superstars sorgt für weitere Missstimmung.
imago
Max Verstappen und Lando Norris crashen in Spielberg im Kampf um den Sieg, George Russell ist der lachende Dritte. Das Verhältnis der guten Freunde bekommt erste Risse, die Rivalität im Kampf um die WM spitzt sich in der zweiten Saisonhälfte immer mehr zu.
Imago Images
In Mexiko drängt Verstappen Norris von der Strecke, kostet dem späteren Zweitplatzierten den Sieg. "Der Typ ist gefährlich", funkt der erboste Brite. Die Rivalität ist am Siedepunkt.
IMAGO
Die Entscheidung in der Interlagos-Schlammschlacht! Max Verstappen rast von Platz 17 im Regen-Chaos zum Sieg. Pole-Setter Norris landet nicht am Stockerl. Drei Rennen vor Saisonende ist die WM so gut wie entschieden. Der Niederländer steht vor dem vierten Titel in Folge.
NELSON ALMEIDA / AFP / picturedesk.com
Die größten Formel-1-Aufreger 2024: Rivalität zwischen Norris und Verstappen, das Red-Bull-Beben um Horner, der Hamilton-Wechsel.
IMAGO/PanoramiC
Die Saison hat noch nicht begonnen, schon erschüttert der erste Skandal die Formel 1. Christian Horner wird von schweren Vorwürfen einer Red-Bull-Mitarbeiterin belastet. Eine interne Ermittlung spricht ihn von Sexting-Vorwürfen frei. Die Kritik und Unmut im Team
GEPA
Suspendierung, Punkteabzug droht
Der für alle FIA-Rennserien geltende Strafrahmen liegt beim erstmaligen Verstoß zwischen 10.000 und 15.000 Euro, beim zweiten Verstoß zwischen 20.000 und 30.000 Euro und bei jedem weiteren zwischen 30.000 und 45.000 Euro. Diese Beträge werden jedoch für Formel-1-Fahrer mal vier multipliziert, der Maximalbetrag liegt demnach bei 180.000 Euro. Ab dem zweiten Verstoß droht zudem eine einmonatige Suspendierung, beim dritten zusätzlich ein Punktabzug.
In der vergangenen Saison musste Red-Bull-Pilot Verstappen Sozialstunden ableisten, weil er in einer Pressekonferenz in Singapur geflucht hatte. Der nunmehrige Vierfach-Weltmeister bezeichnete auf das vorangegangene Baku-Qualifying angesprochen seinen Boliden als "fucked". Die FIA-Kommissare verdonnerten den Niederländer zu den Sozialstunden, die der nun 27-Jährige am Rande der FIA-Gala in Ruandas Hauptstadt Kigali abhielt.
Ferrari-Star Leclerc war wegen eines ähnlichen Vergehens mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro belegt worden. Beide äußerten sich anschließend kritisch über FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem, geschlossen sprach sich zudem das Fahrerfeld in einem offenen Brief gegen die Sanktionen aus. Vor der Verstappen-Strafe hatte der FIA-Präsident noch erklärt, Formel-1-Fahrer sollten am Boxenfunk weniger Kraftausdrücke gebrauchen, sie seien schließlich "keine Rapper".
Die meistgelesene Story in "Sport" ist "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du Input für uns, dann schreib uns.