Melbourne-Eklat
US-Star schlägt Australierin, ärgert Fans mit Po-Jubel
Danielle Collins wirft Lokalmatadorin Destanee Aiava bei den Australian Open raus, regt mit Provokationen gegen das Publikum auf.
7:6, 4:6, 6:2! Danielle Collins nahm die Hürde Destanee Aiava in der zweiten Runde der Australian Open mit viel Mühe. Die an Nummer zehn gesetzte US-Amerikanerin hatte schon im ersten Satz viel Mühe, musste den zweiten gegen die Australierin abgeben. Sehr zur Freude des Heim-Publikums in Melbourne.
Collins dominierte den Entscheidungssatz und zeigte große Emotionen. Diese kamen in Down Under nicht allzu gut an. Collins schrie vor Freude, warf Luftküsse auf die Tribünen und legte ihre Hand ans Ohr. Frei nach dem Motto: Wo sind jetzt die lauten Jubelrufe?
Schließlich streckte sie ihr Hinterteil in Richtung Publikum, klopfte sich mit der flachen Hand darauf.
Die schräge Show quittierten die Fans mit lauten Buhrufen. Die Reaktion von Collins? "Während des Matches dachte ich mir nur, ich könnte einfach den fetten Siegesscheck mitnehmen." Erneute Buhrufe waren die Folge. Collins: "Denn das Beste daran, ein Profisportler zu sein, ist, dass die Leute, die dich nicht mögen oder hassen, tatsächlich deine Rechnungen bezahlen. Das ist ein ziemlich cooles Konzept. Danke Leute, ich liebe euch."
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Collins steht in der dritten Runde, muss sich wohl auf eine aufgeheizte Stimmung gefasst machen. Die Amerikanerin trifft in der Rod Laver Arena am Samstagvormittag (voraussichtlich 10.40 Uhr MEZ) auf Landsfrau Madison Keys.
Hintergrund der angespannten Beziehung zwischen Collins und den australischen Fans? 2022 schaffte es die 31-Jährige bis ins Finale, musste sich dort der Lokalmatadorin Ashleigh Barty in zwei Sätzen geschlagen geben.
