Rapidler im "Heute"-Talk

Sattlberger: "Kollegen vergleichen mich mit Busquets"

Das Ausland ruft – doch Nikolas Sattlberger hält Rapid vorerst die Treue. Der 20-Jährige über das Trainingscamp, Spanien-Youngster Yamal und Größe.

Erich Elsigan
Sattlberger: "Kollegen vergleichen mich mit Busquets"
Nikolas Sattlberger hat nicht nur Fußball im Kopf.
GEPA

Das Rapid-Trainingslager geht ins Finale. Bis Samstag schwitzen die Hütteldorfer noch in Freistadt. "Das Camp hat es in sich. Die Intensität ist wie geplant hoch. Wir nutzen die Zeit", schnauft Nikolas Sattlberger im "Heute"-Gespräch. "Letzte Woche lag der Fokus am Spiel mit dem Ball, jetzt am Spiel gegen den Ball. Wir trainieren das Anlaufen, das Pressing und Gegenpressing – abgestimmt auf unterschiedliche Aufstellungen der Gegner."

Und auch an einer Formation mit zwei Stürmern wird gefeilt. "Ich finde das System gut. Wir haben das am Ende der letzten Saison auch schon gespielt. Wir können damit einen erfolgreichen Weg einzuschlagen."

"Heute" fragt nach: Gespräche mit den Sport-Stars

Sattlberger ist der Shootingstar der letzten Saison – der 20-jährige "Sechser" kam auf 38 Einsätze. Klubs aus Italien und Deutschland klopften an. Doch es zeichnet sich eine Vertragsverlängerung bei Rapid ab. "Zu vermelden gibt es nichts, die Verhandlungen laufen gut", versichert der Wiener. "Es ist natürlich schön, vom Interesse internationaler Vereine zu hören. Man muss jedoch schauen, was für die eigene Entwicklung am besten ist. Ich will viel Einsatzzeit bekommen, ein besserer Fußballer und torgefährlicher werden." Letzteres sollte rasch erledigt sein. 2023/24 war ein Assist in 3.063 Minuten das höchste der Gefühle.

Von seinen Kollegen wird der U21-Teamkicker, der mit Leopold Querfeld maturiert hat, mit Barcelona-Legende Sergio Busquets verglichen. "Es gibt Ähnlichkeiten in der Spielweise. Ich war immer schon einer, der gern den Ball hat und mit Ruhe spielt."

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Bei der Europameisterschaft ist Sattlberger ein Fan von Spaniens Rodri. "Aber auch Declan Rice gefällt mir. Beide haben unterschiedliche Stile. Rice ist für das Spiel gegen den Ball prädestiniert, Rodri für das Spiel mit dem Ball."

Über Youngster Lamine Yamal sagt der Mittelfeldmann, der den Zivildienst absolviert hat: "Was er in seinem Alter zeigt, ist nicht selbstverständlich. Er kann bei dieser EM Großes erreichen, ich bin gespannt auf die Zukunft." Kann er der neue Mega-Star der Marke Messi werden? "Ich würde nie einen Spieler mit Messi vergleichen, er ist schon sehr besonders."

Fakt ist: Hinter dem Erfolg steckt nicht nur Talent, sondern auch Training und Verzicht. Sind Partys, Musik-Festivals und Co. für einen Fußball-Profi Tabu? "Man führt ein ganz anderes Leben, als ein normaler Jugendlicher. Aber für die Liebe zum Fußball habe ich immer gerne auf andere Dinge verzichtet", sagt Sattlberger. "Mit fünfmal die Woche Training, Spiele und Schule bleibt kaum Freizeit. Aber wenn man spürt, dass man seinen Zielen näher kommt, dann lohnt es sich."

Rapid wird immer größer

Auf dem Rasen muss sich Sattlberger an acht neue Mitspieler gewöhnen. "Heute" will wissen: Ist Rapid heuer besser aufgestellt als in der Vorsaison? "Nach zwei Trainingswochen schwer zu sagen. Wir sind jedenfalls nicht schlechter geworden."

Und auch nicht kleiner. Gleich fünf mögliche Startelf-Spieler (Hedl, Raux Yao, Cvetkovic, Beljo, Sattlberger) sind größer als 1,90 Meter. "Stimmt. Es wäre sehr schön, wenn wir das als Waffe für uns nutzen können. Bei Standards zum Beispiel."

Auf den Punkt gebracht

  • Das Rapid-Trainingslager in Freistadt geht ins Finale, und der Shootingstar der letzten Saison, Nikolas Sattlberger, deutet eine Vertragsverlängerung bei Rapid an
  • Er möchte sich weiterentwickeln und mehr Spielzeit bekommen, um torgefährlicher zu werden
  • Trotz des Interesses von Klubs aus Italien und Deutschland scheint eine Verlängerung bei Rapid wahrscheinlich
  • Sattlberger wird von seinen Kollegen mit Sergio Busquets verglichen und äußert sich positiv über den jungen Spieler Lamine Yamal
  • Rapid hat in dieser Saison acht neue Mitspieler, und Sattlberger ist optimistisch, dass das Team gut aufgestellt ist und die Größe ein Vorteil sein könnte, insbesondere bei Standardsituationen
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