"Heute"-Talk

Linz: "Rapid-Chancen gegen Braga sind nicht sehr hoch"

Rapid gastiert am Donnerstag bei Sporting Braga, dem Ex-Klub von Roland Linz. Der ehemalige Knipser verrät "Heute", was die Wiener erwartet.

Sport Heute
Linz: "Rapid-Chancen gegen Braga sind nicht sehr hoch"
Roland Linz (r.) stürmte für Braga. Am Donnerstag sind Guido Burgstaller (l.) und Co. bei seinem Ex-Klub gefordert.
GEPA

Rapids letzte Hürde am Weg in die lukrative Gruppenphase der Europa League heißt Braga. Am Donnerstag steigt das Hinspiel beim portugiesischen Topklub. Einer, der über den Gegner gut Bescheid weiß, ist Roland Linz. Der Stürmer absolvierte zwischen 2007 und 2009 exakt 50 Spiele für den amtierenden Cupsieger, erzielte dabei 20 Tore. Im "Heute"-Talk spricht der 43-Jährige Klartext.

"Heute": Herr Linz, wie stehen die Chancen von Rapid gegen Braga?

Roland Linz: "Soll ich ganz ehrlich sein: nicht sehr hoch. Braga ist seit Jahren international Dauergast und schon deshalb aufgrund der Erfahrung höher einzuschätzen als Rapid. Braga gehört zu den Top 4 in Portugal."

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    Aber Rapid ist in Topform.

    "Ich habe nicht gesagt, dass Rapid chancenlos ist, sondern nur bemerkt, Braga ist Favorit. Ich schätze den portugiesischen Fußball höher als den österreichischen ein. Das heißt aber nicht, dass Rapid mit zwei Top-Leistungen Braga nicht eliminieren kann. Da muss aber an beiden Tagen wirklich alles passen."

    Bei Braga läuft es noch nicht rund, sie feuerten den Trainer.

    "Das ist bei meinem Ex-Klub nichts Ungewöhnliches. Ich hatte in den eineinhalb Jahren, in denen ich dort war, drei Trainer. Braga ist ein heißes Pflaster."

    Mit einer einzigartigen Arena.

    "So ein Stadion gibt es nur einmal auf der Welt. Es ist in einen Felsen reingebaut. Rechts und links gibt es zwei Tribünen für je 15.000 Fans. Gegenüber vom Felsen ist eine Wiese. Die Stimmung – auch wenn das Stadion nicht voll ist – ist sehr gut. Ich habe dort die schönste Zeit im Fußball erlebt. Sie war auch sehr erfolgreich. In der Meisterschaft erzielte ich elf Tore, fünf im UEFA-Cup. Davon eines gegen die Bayern."

    Apropos Bayern: Da gab es doch auch einen Zwischenfall mit Goalie-Ikone Oliver Kahn.

    "Nach einer Ecke bin ich mit Kahn in der Luft zusammengestoßen. Dann hat er sich vor mir aufgeblasen, weil er ein Foul sah. Ich habe dagegengehalten. Wir beide haben Gelb gesehen."

    Interview: Wolfgang Ruiner

    red
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