"Kran von Kagran!" Ein Riese als Capitals-Rückhalt

1,98 Meter groß – und ein breites Grinsen. Das ist der neue Capitals-Torhüter Tyler Parks. Ein Riese soll das Goalie-Problem bei den spusu Vienna Capitals lösen.

"Heute" traf vor dem Heimauftakt heute gegen Graz (19.15 Uhr) den neuen Rückhalt – und fragte: Wie findet er den Spitznamen "Kran von Kagran"?

"Super. Ich bin dafür, dass mich die Fans so nennen", sagt Parks. "Ich möchte meine Größe als Vorteil nützen. Ich muss die Winkel weniger verkürzen als kleinere Keeper. Ich will meine Arbeit erledigen und dem Team helfen."

Nur Coach Gerry Fleming lebt in der Caps-Kabine auf noch größerem Fuß mit Schuhgröße 50. Parks trägt 46er. Eishockey lernte er auf der Straße in Missouri. "Mein Onkel war ein Streethockey-Goalie. Er schoss die ersten Pucks auf mich in der Garage."

Bei seinen Europa-Stationen zeigte der Amerikaner Parks auf: Für Bratislava fing er 94 % der Schüsse, kassierte nur 1,71 Tore pro Spiel – Top-Werte. In Straubing war die Fangquote mit 92,9% auch gut.

Psycho-Trick

Sein Psycho-Trick: "Vor jedem Match spiele ich das Spiel im Kopf durch und pariere Schüsse. Ich versuche, auf alle möglichen Szenarien vorbereitet zu sein. Bin ich am Eis, will ich dann sofort liefern."

Transfer mit höchster Priorität

Parks war der erste Transfer, den Sportchef Dolezal neben dem neuen Trainer Fleming fixierte. "Das ist uns gut gelungen", ist Dolezal überzeugt.

Was ist für Parks anders in Wien? "In der Kabine wird über Fußball diskutiert, heißt es aktuell Rapid oder Austria", grinst er. "Ich bin selbst ein Fußball-Fan, möchte mir aber auch ein Spiel der Vikings ansehen."

Der Caps-Riese hütet daheim einen Mini-Schatz: Sohn Callan Richard kam im Juni zur Welt. Mit 53 cm und 4,05 Kilo – ein Riese von morgen.