Schaub: "Die Heurigen sind mir schon abgegangen"

Spitzenspiel in der Lavanttal-Arena! Am Samstag ist der Tabellenzweite Rapid beim Dritten Wolfsberg gefordert. "Sie haben wie wir einen guten Saisonstart erwischt, wir müssen also voll an unsere Leistungsgrenze gehen", warnt Louis Schaub im "Heute"-Gespräch. "Aber wenn wir unser Spiel durchziehen, hat es jeder gegen uns schwer. Wir haben heuer schon gezeigt, dass wir mit den Besten mithalten können." Siege gegen Sturm und Salzburg dienen als Beweis.

Der 29-Jährige kehrte im Sommer nach sechs Legionärs-Jahren nach Hütteldorf zurück. "Das österreichische Essen und die Heurigen sind mir abgegangen", grinst der Fanliebling. "Grundsätzlich ist es einfach schön, wieder hier zu sein." Was hat sich in seiner Abwesenheit bei Rapid verändert? "Das Trainingszentrum, das gab es damals nämlich noch nicht. Wir haben jetzt Top-Bedingungen. Die Plätze sind richtig gut, auch die Verpflegung."

"Heute" will wissen: Was hat Schaub in seiner Zeit in Deutschland und der Schweiz gelernt? "Der Fußball hat sich sehr weiterentwickelt, was Intensität und Belastung betrifft. Privat war es auch eine tolle Erfahrung, weil wir viel auf uns allein gestellt waren. Es war schön, gemeinsam als Familie zu wachsen. Mittlerweile sind wir zu viert."

75 Scorer-Punkte sammelte Schaub in seiner ersten Rapid-Ära. Aktuell sind es null. "Es wäre gut, langsam anzuschreiben", gesteht er. Womöglich gegen den WAC. Von den aktiven Rapidlern hat keiner öfter gegen die Kärntner genetzt – nämlich sechs Mal.

Schaub hat bei Rapid für vier Jahre unterschrieben. "Am Ende des Vertrags bin ich 33. Ich fühle mich sehr gut, bin körperlich fit", sagt er. "Was nach 2028 passiert, kann ich natürlich noch nicht sagen. Rapid ist jedenfalls mein Verein."

Und auch die Gesprächsbasis stimmt. Schaub hat in jungen Jahren mit Rapid-Sportdirektor Markus Katzer, mit Geschäftsführer Steffen Hofmann und mit Co-Trainer Stefan Kulovits zusammengespielt. "Das zeigt, dass ich schon relativ lange dabei bin. Ich kenne die drei Herren natürlich gut, das hat die Gespräche über meine Rückkehr einfacher gemacht. Ich war aber ohnehin immer mit Leuten von Rapid in Kontakt, der ist nie abgerissen."