Das Aus droht

Red-Bull-Star schießt zurück: "Kann sagen, was er will"

Bei Red Bull rumort es. Schon nach zwei Rennen ist Liam Lawson mehr als nur angezählt, konterte aber nun eine Stichelei seines möglichen Nachfolgers.
Sport Heute
25.03.2025, 12:51

Ein Ausfall, ein zwölfter Platz – die Bilanz von Red-Bull-Neuzugang Lawson in den ersten beiden Saisonrennen ist mager. So mager, dass die Bullen-Bosse sogar ernsthaft einen Blitz-Fahrerwechsel in Betracht ziehen, Yuki Tsunoda vom zweiten Rennstall, den Racing Bulls, befördert werden könnte. Der Japaner war bei der Nachfolgersuche für den vor die Tür gesetzten Sergio Perez Ende 2024 übergangen worden.

Lawson machte jüngst in China mit zwei letzten Plätzen in den Qualifyings für den Sprint und den Großen Preis ebenso keine Werbung in eigener Sache, wirkte verunsichert, beinahe ratlos. "Ich brauche Zeit, um das Auto besser in den Griff zu bekommen, leider habe ich keine Zeit", meinte der 23-jährige Neuseeländer bereits.

Tsunoda-Ansage

Es könnte schnell gehen. Schon in dieser Woche steht eine Krisensitzung im Red-Bull-Sitz in Milton Keynes an, soll über das weitere Vorgehen entschieden werden. Ein Fahrerwechsel schon vor dem nächsten Rennen, ausgerechnet Tsunodas Heim-Grand-Prix in Japan, steht zur Diskussion. So könnte die Fahrer-Rochade schon nach zwei Saisonrennen über die Bühne gehen.

Tsunoda selbst hat aus seinem Ziel, zu Red Bull aufzusteigen, nie einen Hehl gemacht. Genauso wie aus seiner Enttäuschung darüber, dass Lawson zunächst befördert wurde. Deswegen war es nun wenig überraschend, dass sich der 24-Jährige kämpferisch zeigte, als er auf den Blitz-Wechsel angesprochen wurde. "Ja, 100 Prozent. Das Auto ist sicher schneller", meinte der Japaner, als er gefragt wurde, ob er bereit dafür sei, schon in Suzuka Lawsons RB21 zu übernehmen.

Lawson kämpft um sein Cockpit

Diese Aussagen kamen beim Neuseeländer selbst nicht allzu gut an. Stattdessen schoss der 23-jährige Noch-Red-Bull-Pilot zurück. "Ich bin jahrelang gegen ihn gefahren, ich habe ihn in den Nachwuchsserien besiegt. Und auch in der Formel 1. Er kann sagen, was er will", teilte der 23-Jährige aus.

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Damit spielte Lawson etwa auf das Jahr 2023 an, als er für Daniel Ricciardo nach dessen Mittelhandknochenbruch bei den Racing Bulls einsprang, Tsunodas Teamkollege wurde und in sechs Rennen immerhin vier Punkte holte, während der Japaner in der Phase keinen einzigen WM-Zähler einfuhr.

Lawsons Kampfgeist abseits der Strecke könnte aber zu spät kommen. "Sky"-Experte Ralf Schumacher meinte zuletzt etwa bereits, dass die Entscheidung zugunsten Tsunodas schon gefallen sei. Dazu passt, dass Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko von einem "Leistungssport" sprach.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 25.03.2025, 13:35, 25.03.2025, 12:51
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