Homophobe Gesänge
Derby-Eklat! Erster Rapid-Sponsor steigt aus
Der Derby-Eklat hat für Rapid erste Konsequenzen! Mit MVC Motors zieht sich ein Sponsor aus Hütteldorf zurück.
Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann bezeichnete nach dem Spiel unter dem "Block West" den Erzrivalen ins Megafon brüllend als "Oaschlecha". Er entschuldigte sich dafür, die Austria nahm das zur Kenntnis. Co-Trainer Stefan Kulovits und fünf Rapid-Spieler sangen nach dem Derbysieg gegen die Austria am Sonntag homophobe Gesänge mit den Rapid-Ultras. Die Bundesliga eröffnete ein Verfahren, zeigte die beteiligten Rapid-Akteure an.
Einige Sponsoren verurteilten das Verhalten der Grün-Weißen nach dem 3:0-Derbysieg scharf. Auto-Partner MVC Motors handelt nun und beendet die Zusammenarbeit mit Rapid.
"Als MVC Motors möchten wir uns von den kürzlich aufgetretenen Vorfällen distanzieren", schreibt die Firma auf der Facebook-Seite.
"Die unangemessenen Äußerungen einiger Rapid-Vertreter widersprechen unseren Unternehmenswerten. Als MVC Motors stehen wir hinter der Idee, dass der Sport Menschen zusammenbringen und positive Werte fördern sollte. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten sich bewusst sind, dass ihre Handlungen und Worte einen Einfluss haben", heißt es weiter.
Rapid scheint auf der Homepage nicht mehr als Kooperationspartner auf, nur noch die Wiener Austria und die spusu Vienna Capitals. MVC belieferte Rapid seit 2020 mit Autos. Gegenüber 90Minuten.at bestätigte das Unternehmen das Sponsor-Aus, der Vertrag wäre bis 2025 gelaufen.
