Homophobe Gesänge
Hauptsponsor reagiert nach Rapid-Derbyskandal
Homophobe Gesänge unter dem Block West von Rapid-Co-Trainer Kulovits und fünf Spielern sorgten für einen Skandal. Jetzt reagiert der Hauptsponsor.
Rapid feierte im Derby gegen die Austria einen wichtigen 3:0-Sieg – und manövrierte sich nur Stunden später bei den Feierlichkeiten unter dem Block West ins Abseits.
Geschäftsführer Steffen Hofmann bezeichnete den Erzrivalen via Megafon vor grölenden Fans als "Oaschlecha". Hofmann entschuldigte sich, als das Video viral ging, die Austria akzeptierte das, wollte kein "Öl ins Feuer gießen".
Homophobe Schmähesänge
Der Eklat weitete sich aus. Weitere Clips der Feier wurden publik – mit verstörenden Szenen. Co-Trainer Stefan Kulovits, Kapitän Guido Burgstaller, Derby-Torschütze Marco Grüll, Torhüter Niklas Hedl, Maxi Hofmann und Thorsten Schick skandierten homophobe Schmähgesänge. Alles in Handy-Videos festgehalten.
Hauptsponsor meldet sich zu Wort
Bei "Heute" meldet sich jetzt Hauptsponsor Wien Energie zu Wort. Dieser begrüßt die klaren Worte von Präsident Alexander Wrabetz am Dienstagvormittag, sieht diese aber nur als "ersten Schritt".
Hier das Statement von Wien Energie im Original-Wortlaut.
"Wien Energie setzt sich für Vielfalt und gegen jede Art von Diskriminierung ein. Die Äußerungen, die in den letzten Tagen von einzelnen Rapid-Spielern und Funktionären bekannt geworden sind, passen damit nicht zusammen und entsprechen nicht unseren Werten. Wir distanzieren uns ausdrücklich von den homophoben und beleidigenden Äußerungen und begrüßen die klaren Worte von Präsident Alexander Wrabetz und Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger dazu (siehe Presseaussendung von Rapid heute).Diese können jedoch nur ein erster Schritt sein. Wir werden mit dem SK Rapid ein persönliches Gespräch dazu suchen."