Manipulations-Skandal

Hannawald tobt: "Musste wegen Würgereiz auf Toilette"

Sven Hannawald tobt wegen des Betrugsskandals rund um die norwegischen Anzüge und prophezeit den Untergang des Skisprung-Sports.
Sport Heute
11.03.2025, 19:53

Skisprung-Legende Sven Hannawald bezog zum Betrugs-Skandal der norwegischen Skispringer Stellung, nahm kein Blatt vor den Mund, beschuldigte die betroffenen Athleten schwer und prophezeite eine dunkle Zukunft der Sportart. Ein derartiges Szenario, wie bei der WM, hatte er nie erwartet: "In meinem schlimmsten Albtraum hätte ich nicht gedacht, dass es so weit kommt."

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Hannawald mit Würgereiz auf Toilette

Am Samstag dann der große Knall. Die norwegischen Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang wurden vor dem Bewerb auf der Großschanze aufgrund von manipulierten Anzügen disqualifiziert. In einem Social-Media-Statement erklärten die betroffenen Springer, sie hätten nichts von dem Betrug gewusst.

Deswegen platze Hannawald in einem Interview mit RTL der Kragen. Die Skisprung-Legende erzählte, er hatte die Stellungnahme im dritten Satz abgebrochen zu lesen, "weil ich wegen Würgereiz auf die Toilette muss". Er bezweifle, dass Athleten in "einer der sensibelsten Sportarten" nicht bemerken, wenn sich sein Anzug steifer anfühle. "Dann weiß ich nicht, was mit dem los ist."

Hannawald prophezeit düstere Zukunft

Gegenüber der "Bild" fällte er ein weiteres hartes Urteil: "Ich hoffe, dass alle aufwachen und sich ein rigoroses Reglement überlegen. Ansonsten kann man Skispringen in zwei Jahren beerdigen."

In seiner Tätigkeit als Co-Kommentator der ARD hatte der frühere Vierschanzentournee-Sieger immer wieder auf auffällige Anzüge hingewiesen, äußerte bereits im Vorfeld der WM Manipulations-Verdächtigungen.

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