Gold für Norwegen, Silber für Slowenien – Österreich setzte sich nach Aufs und Abs im Teambewerb gegen Deutschland im Kampf um die Bronze-Medaille durch. Das ÖSV-Quartett Eva Pinkelnig, Jacqueline Seifriedsberger, Stefan Kraft und Jan Hörl holte am Mittwoch auf der Großschanze die vierte WM-Medaille in Trondheim.
In Abwesenheit von Weltcup-Dominator und Vierschanzentournee-Sieger Daniel Tschofenig war der Kampf um die Medaille für Österreich lange eine Zitterpartie. Nach dem enttäuschenden 21. Platz auf der Normalschanze und knapp schlechteren Trainingsergebnisse als Kraft und Hörl war der Trainer-Entscheid gegen den 22-jährigen Kärntner ausgefallen.
Die ÖSV-Herren dominieren im Weltcup diese Saison schier nach Belieben. In Trondheim fallen weiterhin alle bis auf Jan Hörl im Vergleich zur Normalform deutlich ab. Hörl holte nach Bronze auf der Normalschanze bereits seine zweite Medaille.
Pinkelnig: "Mir ist wirklich ein Stein vom Herzen gefallen. Das Warten da unten ist gar nicht so einfach." Seifriedsberger: "Die Freude über die Medaille ist da. Das war heute nicht so einfach."
1. Norwegen 1.020,4
Anna Odine Ström 121,5/132,0
Marius Lindvik 135,0/132,5
Eirin Maria Kvandal 128,0/131,5
Johann Andre Forfang 134,5/135,5
2. Slowenien 959,3
Ema Klinec 104,5/103,0
Domen Prevc 130,5/138,5
Nika Prevc 133,5/136,0
Anze Lanisek 134,0/141,0
3. Österreich 906,8
Eva Pinkelnig 110,0/114,5
Stefan Kraft 130,5/132,5
Jacqueline Seifriedsberger 117,0/117,5
Jan Hörl 134,0/139,0
4. Deutschland 899,0
Katharina Schmid 111,5/109,0
Philipp Raimund 125,0/138,0
Selina Freitag 123,0/120,5
Andreas Wellinger 125,5/139,0
Spannung gab es nur im Kampf um die Plätze zwei und drei. Norwegen gewann mit 61,1 Punkten Vorsprung auf Slowenien, ersprang 113,6 mehr als Österreich. Die rot-weiß-roten Springer setzten sich mit 7,8 Punkten Vorsprung auf Deutschland durch.