Gold-Hoffnung

ÖSV-Star vor WM: "Muss Krieg im Kopf gewinnen"

Nach einer dominanten Saison kämpfte Eva Pinkelnig vor der WM um ihre Form. Für eine Medaille müsse sie in erster Linie ihre Gedanken bezwingen.

Von Sport Heute

27.02.2025, 13:52

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Eva Pinkelnig

Gepa

Für die ÖSV-Adlerinnen geht es schon am Freitag um Edelmetall! Die Springerinnen starten auf der Normalschanze in die Nordische WM in Trondheim. Eine der großen ÖSV-Hoffnungen ist Eva Pinkelnig.

In der Saison 2022/23 dominierte die Vorarlbergerin noch den Weltcup. Seither ging es für Pinkelnig nicht immer hoch hinaus. Die 36-Jährige musste zuletzt auch Tiefen überwinden, zählt als Gesamt-Siebente des Weltcups nicht zu den größten Gold-Favoritinnen.

Zwei Tage vor dem ersten WM-Wettkampf spricht die Dornbirnerin selbst vom "Krieg im Kopf", den sie überwinden müsse. Was sie damit meint? "Das ganze Rundherum ist einfach anstrengend und sehr, sehr kräftezehrend. Es heißt immer wieder, den Fokus auf das Positive zu legen. Krieg im Kopf ist ein bisschen ein harter Ausdruck, aber es sind teilweise Kriege, die da stattfinden."

Pinkelnig, die zuletzt in Villach siegte: "Damit das Negative nicht überwiegt, muss man schauen, dass man gut Gedankenhygiene betreibt. Dass man die emotionale Last ein bisschen abladen kann bei Leuten, die das auch tragen können, das haben wir immer wieder geschafft. Dementsprechend war trotz allem auch ein Sieg möglich."

Für die routinierte ÖSV-Springerin könnte es das letzte Großereignis werden: "Nach der Saison werde ich genau und gut überlegen, was ich weitermache. Ich komme einfach aus einem ganz anderen Leben, manchmal sehne ich mich dahin zurück, wieder als Erzieherin oder Skilehrerin tätig zu sein, aber es ist trotzdem immer wieder ein Privileg, Spitzensport betreiben zu dürfen. Ich freue mich auf das, was noch kommt."

2023 sprang sie bereits zu Silber. Im Vorjahr holte Pinkelnig bei der WM-Generalprobe in Trondheim zwei Podestplätze, sagt: "Ich bin hier schon sehr, sehr gut gesprungen."