Tamara Tippler kam nach der Geburt ihrer Tochter im September 2023 schnell zu dem Entschluss, in den Weltcup zurückkehren zu wollen. "Nicht, weil ich beweisen möchte, dass ich eine Super-Mama bin, die das alles schafft, sondern weil es meine Leidenschaft ist und ich es liebe, Skizufahren", sagte die 33-Jährige damals.
Ihr Comeback muss sie aber nun auf unbestimmte Zeit verschieben, sie wird heuer kein Rennen mehr im Weltcup bestreiten. Gegenüber der "Kleinen Zeitung" lässt sie ihren Frust gegenüber Verband und Trainer freien Lauf.
2024 war sie beim Weltcup-Finale noch Vorläuferin, trotzdem kamen für sie die Speed-Bewerbe in Beaver Creek zu früh: "Ich habe mich dort auch aufgrund des neuen Materials noch nicht sicher genug gefühlt, um voll zu attackieren, aber diese 100-prozentige Überzeugung brauchst du im Weltcup einfach."
Danach gab es einige Entscheidungen, die die Steirerin nicht nachvollziehen konnte: "Während andere Einsätze bekommen haben, wurde mir gesagt, dass ich eine andere Körpersprache hätte und ich wurde immer wieder gefragt, ob ich das noch zu 100 Prozent will. Ich meine, was soll das?“
Tippler lässt Zukunft offen
"Ich werde jetzt einmal die Lage checken und mir Gedanken machen, wie es weitergeht. Dann werden wir uns sicher noch einmal zusammensetzen", so Tippler. Sie kritisiert auch, wie der Verband mit ihr umgegangen ist: "Ich sage auch nicht, dass ich alles perfekt gemacht habe. Aber man hätte gemeinsam sicher viele Sachen besser machen können. Vielleicht habe ich mir zu viel erhofft, aber es wäre schön gewesen, wenn es einen gescheiten Plan gegeben hätte."
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Auch das Teamgefüge im ÖSV-Team ist laut der Obersteirerin nicht mehr das, was es einmal war: "Wenn man vor einem Rennen nicht einmal im Teamhotel auf einen Kaffee mit der Familie gehen kann, trübt das schon die Stimmung. Da wünsche ich mir schon mehr Vertrauen für die Athletinnen." Tippler konnte im Weltcup zehn Podestplätze einfahren, ihr Debüt feierte sie im Jahr 2011.
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