Schweizerin verliert Nerven

Ski-Star tobt trotz Rang 2: "Es regt mich langsam auf"

Lara Gut-Behrami landet im Super-G von Kvitfjell auf Rang zwei – und ist dennoch mit sich selber unzufrieden und tobt im Interview.

Von Sport Heute und
20 Minuten

02.03.2025, 12:04

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Lara Gut-Behrami

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Platz zwei im Super-G – eigentlich könnte man damit zufrieden sein. Österreichs Ski-Fans mussten am Sonntag ohne Podestplatz auskommen. Weltmeisterin Stephanie Venier ging angeschlagen ins Rennen, wurde als beste Österreicherin Achte.

Das Problem aus Sicht von Lara Gut-Behrami, zweite in Kvitjell: Den ersten Platz schnappt sich ausgerechnet die größte Konkurrentin im Kampf um den Gesamtweltcup, aber auch in der Disziplinenwertung – Federica Brignone.

Gut-Behrami war die Unzufriedenheit nach dem Rennen im Interview mit dem SRF anzusehen: "Ich kann mich nicht so freuen über den zweiten Rang." Die Tessinerin geht hart mit sich selber ins Gericht. Nicht nur wegen des Super-G von Kvitfjell: "Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Ich mache immer wieder Fehler. Es regt mich langsam auf."

Die 31-Jährige sieht natürlich schon, dass sie durchaus wieder schnell unterwegs war. Gut-Behrami weiter: "Ich fahre ja nicht schlecht die ganze Saison. Es fehlt mir einfach die Konstanz, fehlerfrei und sauber zu fahren. Es war alles auf Zug, obschon ich neben der Linie war. Das ist das, was mich rettet."

Rückstand von 260 Zählern

"Niemand ist schuld, außer ich selber", fährt sie fort. Die harte Kritik mit sich selbst, macht sie jedoch auch aus, ist sich die Tessinerin durchaus sicher. "Ich suche immer, was ich verbessern kann. Ich bin halt nicht schnell zufrieden. Ich möchte das zeigen, was ich kann von oben bis unten."

Der Rückstand von Gut-Behrami in der Gesamtwertung beträgt nun 260 Zähler. Im Super-G führt die Tessinerin jedoch weiter. Aktuell beträgt dort der Vorsprung 55 Punkte. In dieser Disziplin zeigt sich die Schweizerin auch äußerst konstant. Nur ein Rennen stand sie nicht auf dem Podest, wurde dort Fünfte.